Stadtfest: Organisatoren im Endspurt-Modus
Das Programm steht längst, trotzdem haben die Stadtfest-Macher im Kulturbüro alle Hände voll zu tun bis zum Start am Donnerstag.
HEILIGENHAUS Stephan Nau muss im Kulturbüro in diesen Tagen für alles einen Plan haben – nur einen hat er nicht. „Einen privaten Feierplan gibt es für mich nicht. Aber unterwegs auf dem Fest werde ich von früh bis spät sein.“Und, weil es die Sache eben erfordert, manchmal auch ganz früh.
Zum Beispiel am Stadtfest-Samstag. „Da werde ich morgens um sechs Uhr mit den Security-Leuten zusammen die Trödler der Trödelmeile mit einweisen.“180 Anmeldungen gab es diesmal – nicht gerechnet die Stände von Heiligenhauser Anwohnern. Von 9 bis 16 Uhr ist die Meile an der Hauptstraße offen für Gäste. Dankbar ist Nau dafür, dass die Trödler in diesem Jahr die Firmenparkplätze von „Wooozy’s“und Schlechtendahl nutzen können. „Das entlastet den Basildonplatz“, sagt Nau und bedankt sich für die gute Zusammenarbeit mit den Firmen.
Verkehr und Sicherheit – das sind für Nau, seine Mitarbeiter im Kulturbüro, für Feuerwehr, Polizei und Ordnungsamt zentrale Themen bis zum kommenden Sonntag. „20 Leute gehören zum Security-Team, hinzu kommt das Sicherheitspersonal für die Vereinsmeile am StadtfestSonntag“, sagt Nau. Die Feierplätze zwischen Rathaus und Schulstraße werden auch nachts kontrolliert. Neu in Sachen Verkehr in diesem Jahr: Ab Freitagabend wird die Hauptstraße ab Westfalenstraße gesperrt. Für Sonntag gilt die Hauptstraßen-Sperrung zwischen Kirchplatz und Bahnhofstraße. Naus Tipp für alle Stadtfest-Besucher: Kommen Sie mit dem Bus oder mit dem Rad.“
Wochenmarktkunden müssen sich bereits heute auf eine Veränderung einstellen – wenn auch auf eine stadtfest-übliche: Da auch der Kirchplatz belegt ist, muss der Wochenmarkt heute und Samstag, wie schon im letzten Jahr, auf den Basildonplatz, direkt an der Westfalenstraße, verlegt werden. Bis 15 Uhr des jeweiligen Markttages gilt absolutes Haltverbot in dem Bereich. Die Marktstände werden so aufgestellt sein, dass in unmittelbarer Nähe zum Wochenmarkt auch Parkplätze für die Kunden zur Verfügung stehen.
Änderungen gibt es auch im Linienbus-Verkehr: Die Hauptstraße ist für sie vom 1. Juni ab 13 Uhr bis zum 4. Juni bis 7 Uhr gesperrt. Daher müssen die Buslinien SB19, 770 und 771 eine Umleitung fahren. Die Haltestellen „Alte Post“, „Heiligenhaus, Rathaus“und „Kirche“können nicht angefahren werden. Eine Ersatzhaltestelle wird im Bereich des Rathauses aufgestellt.
Programm: Wenn Bürgermeister Michael Beck das Stadtfest morgen, 17 Uhr, eröffnet, hat es eigentlich schon begonnen. Um 12 Uhr am Mittag beginnt das Musikprogramm auf dem Rathausplatz mit „Four Aitch“, der Coverband der Kolpingfamilie. Um 15.30 Uhr sind dort „Kick ’n’Rush“zu hören. Die Skiffle-Band reist aus der Partnerstadt Mansfield an. Um 18 Uhr macht die Latiner Folkband „Drowsy Maggie“weiter, bevor um 20 Uhr die „Magic Boogie Show“beginnt. Kreismeisterschaften der Frauen im Beachvolleyball beginnen am Donnerstag bereits um 8.30 Uhr auf dem Kirchplatz. Auch den ganzen Freitag über steht der Kirchplatz ganz im Zeichen des Beachvolleyballs – Heiligenhauser Schüler trainieren dort und es gibt ein Quattro-Mix-Turnier mit Finale bei Flutlicht nebst anschließender BeachParty (das alles ab 17 Uhr). Musikfans hören am Donnerstag auf dem Rathausplatz „Chris Kramer & Beatbox ’n’ Blues (ab 17 Uhr) und den Spielmannszug „Glück auf“(ab 19 Uhr). Um 20 Uhr beginnt das Programm mit „Schlager-Giganten“.
Kosten: Für Stephan Nau ist das Stadtfest übrigens nicht am Sonntag zu Ende. Sondern erst, wenn die komplette Rechnungsführung abgeschlossen ist. Dass ein Stadtfest nicht kostendeckend zu machen ist, ist langjährige Erfahrung. Im vergangenen Jahr, so der Kulturbürochef, kostete die große Sause knapp 30.000 Euro – der Top-Einnahmen zum Trotz.