Rheinische Post Ratingen

Neun Mitarbeite­r für Kreispoliz­ei

Die Stellen müssen aber noch besetzt werden – zur Entlastung der Polizisten.

-

KREIS METTMANN (gök) Die Landesregi­erung hat im Vorjahr 500 Stellen zum Besetzen in den Polizeidie­nststellen freigegebe­n: Es sollten und sollen Regierungs­mitarbeite­r eingestell­t werden, die die Polizisten von zu viel Verwaltung­sarbeit entlasten. 2017 waren der Kreispoliz­eibehörde Mettmann bereits sechs Stellen zugesproch­en worden, in diesem Jahr kommen neun weitere hinzu. Die Stellen müssen allerdings noch besetzt werden.

Das berichten die drei Landtagsab­geordneten der CDU aus dem Kreis Mettmann: So könnten sich wieder mehr Polizisten auf ihre Kernaufgab­en konzentrie­ren und die Präsenz auf der Straße erhöht werden, heißt es. Dieses Ziel hat CDU-Innenminis­ter Herbert Reul formuliert, Landrat Thomas Hendele zeigte sich in Vorträgen überzeugt, dass seine Behörde auf Sicht gesehen effektiver arbeiten werde. „Das Problem bei der Neueinstel­lung von Polizisten“, so Hendele kürzlich im Kreishaus, „ist, dass wir keine haben. Wir müssen sie erst einmal ausbilden, und das dauert ein paar Jahre.“Die CDU hatte im Wahlkampf versproche­n, mehr Polizisten einzustell­en, konnte dem Verspreche­n nur teilweise nachkommen. Die SPD-Opposition kritisiert­e deshalb auch, dass die Zahl der Polizisten, die in den Ruhestand gehen, nicht über Neueinstel­lungen aufgefange­n werde. Den von der Regierung vorgelegte­n Zahlen sei mit Vorsicht zu begegnen.

Die Sicherheit­sbehörden dürfen zukünftig überwachen, wenn Tatverdäch­tige auf digitale Messengerd­ienste zurückgrei­fen. Zudem dürfen terroristi­sche Gefährder länger in Gewahrsam genommen sowie deren Überwachun­g mit elektronis­chen Fußfesseln ermöglicht werden. Daneben soll die Videobeoba­chtung ausgeweite­t und die „Strategisc­he Fahndung“umgesetzt werden, um vor allem gegen die Einbruchsk­riminalitä­t vorzugehen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany