Pressesprecher sind Image-Macher
Die Experten für Öffentlichkeitsarbeit vermitteln zwischen ihrem Arbeitgeber und den Medien. Viele sind gelernte Journalisten. Aber es führen auch andere Wege in den Job.
Geschichtenerzähler, Krisenmanager und Kontaktmann: All das muss Wolfgang Weber von Berufs wegen sein. Seit 26 Jahren ist er Pressesprecher bei der Lufthansa. Von seinem Berliner Büro aus ist er zuständig für die Medienkontakte der Fluggesellschaft in Nord- und Ostdeutschland sowie für politische Themen. Er vertritt das Unternehmen gegenüber den Medien, gibt Interviews und schreibt Pressemitteilungen.
Pressesprecher übernehmen für Unternehmen, Behörden, Verbände oder Vereine die Kommunikation mit der Presse. „Sie informieren vor allem über Ereignisse und Planungen, die für Außenstehende von Interesse sind“, sagt Paul Ebsen von der Bundesagentur für Arbeit. „Und sie sorgen für eine positive Darstellung in der Öffentlichkeit.“
„Zum Beruf führen verschiedene Wege“, sagt Hendrik Zörner vom Deutschen Journalistenverband (DJV). Viele machten zunächst eine Ausbildung zum Journalisten. Voraussetzung dafür ist in der Regel ein Studium. Zum Beruf des Redakteurs führt aber auch ein zweijähriges Volontariat bei einem Medium oder die Ausbildung an einer Journalistenschule.
Diesen Weg ist Weber gegangen. Er studierte Publizistik und Politikwissenschaft in München und Bonn und absolvierte parallel die praxisbezogene Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München. Danach arbeitete er drei Jahre als Lokalredakteur bei einer Regionalzeitung im Rheinland. „Da habe ich das journalistische Handwerkszeug von der Pike auf gelernt“, sagt der heute 63-Jährige.
Zwei Jahre lang arbeitete Weber danach als freiberuflicher Korrespondent für Zeitungen und Rundfunksender. Ein Interview mit einem da-
„Sie informieren über Ereignisse, die für Außenstehende von Interesse sind“
Paul Ebsen Bundesagentur für Arbeit