Martin Schulz beim Ständehaus-Treff
Die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ist greifbar nah: In knapp drei Wochen schreiten die Menschen zur Wahlurne. SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz schritt gestern zum Interview mit Michael Bröcker, Chefredakteur der Rheinischen Post. Anlass war die zur RP gehörende Traditionsveranstaltung Ständehaus-Treff im ehemaligen Landtag. Die Warteliste war ob dieser Begegnung besonders lang. Mächtig gespannt waren die Gäste im voll besetzten Museum K 21. Handwerkskammer-Präsident Andreas Ehlert umriss knapp die Herausforderung für den SPD-Mann: „Schulz ist eine Persönlichkeit, die in der Politik in der Tiefe noch nicht bekannt ist.“Unternehmerin Jutta Zülowbezeichnete ihn als „mutig“. Kommunikationsexperte Dieter Castenow wollte wissen, „wie echt er wirklich ist“. Manfred Abrahams, Vorstand Stadtwerke, trieb Ähnliches an: Er wollte erfahren, wofür Schulz steht. Fressnapf-Chef Torsten Toellers Haltung ist „konstruktiv-skeptisch“, wie er beschrieb. Anette Kruszynski, stellvertretende Künstlerische Direktorin der Kunstsammlung NRW, resümierte: „Ich glaube, dass die SPD ein paar neue Ideen braucht.“Im Publikum saßen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Landtagspräsidentin Carina Gödecke, Karl Hans Arnold, Vorsitzender der Geschäftsführung der Rheinische Post Mediengruppe, US-Generalkonsul Michael Keller, Henkel-Aufsichtsratsvorsitzende Simone Bagel-Trah, Hildegard Müller, Vorstand Innogy, Patrick Schwarz-Schütte, Geschäftsführender Gesellschafter Black Horse, Anja Steinbeck, Rektorin der Heine-Uni, sowie Polizeipräsident Norbert Wesseler. Außerdem dabei: Norbert Römer( Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion) und Staatssekretär Karl-Heinz Krems (NRW-Justiz), Oberbürgermeister Thomas Geisel und Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke. Georg Heimanns, Chef von GCS-Catering, hatte sich angesichts des „roten“Gastes für ein plakatives Menü entschieden. Er ließ einen Mix aus Rote-Bete-Risotto, Huhn mit Pflaumensoße und Himbeersorbet servieren. Auf den Tischen: Bouquets aus roten Nelken. Brigitte Pavetic