Rheinische Post Opladen

FCM bietet Regionalli­gisten Paroli

Die Monheimer Oberliga-Fußballer sind noch nicht so weit wie die Gegner beim APT-Rhein-Cup, wehren sich aber gegen den 1. FC Köln II und Türkspor Dortmund.

- VON JULIAN SCHMITT

Die Oberliga-Fußballer des 1. FC Monheim (FCM) haben die erste intensive Trainingsw­oche mit dem APT-Rhein-Cup abgeschlos­sen und mussten sich letztlich den Regionalli­gisten SC Fortuna Köln, 1. FC Köln II und Türkspor Dortmund beugen. Im Halbfinale trennte sich die Mannschaft von Cheftraine­r Dennis Ruess von der Kölner Reserve nach 45 Minuten mit 1:1, bevor sie nach Elfmetersc­hießen mit 4:6 das Nachsehen hatte. Anschließe­nd unterlag der FCM im Spiel um Platz drei den Dortmunder­n knapp mit 2:3. „In Summe gingen unsere Leistungen in Ordnung“, urteilte Ruess.

Aufgrund der hohen Belastung aus den vergangene­n Trainingse­inheiten wechselten die Monheimer munter durch. Im ersten Spiel stand Björn Nowicki zwischen den Pfosten. Im zweiten Spiel bekam Tayfun Altin seine Chance, während das neu verpflicht­ete Talent Leon Jovceski noch nicht sein Debüt feiern durfte. Die drei Keeper kämpfen nun um den einen Stammplatz. „Unsere

Jungs haben die intensive Woche gut abgeschlos­sen“, sagte der Coach. „Nach dem Turnier haben sie noch einen Erfrischun­gslauf auf unserem Rheindamm geliefert.“

In der ersten Begegnung hatten die Kölner mehr vom Spiel als der FCM, der jedoch in der Defensive sehr kompakt stand. Die erste Torchance hatte jedoch der Monheimer Ysoo Kwon, der nach einem starken Solo in der siebten Spielminut­e am FC-Keeper scheiterte. Später konnte Aleksandar Bojkovski eine Chance nach einem Konter ebenfalls nicht nutzen (18.). Nach einem langen Ball von Merveil Tekadiomon­a nahm Tom Hirsch den Ball gekonnt an, zog schnell an einem Gegenspiel­er vorbei und markierte mühelos die 1:0-Führung (24.). Nach einem Angriff über den Flügel glichen die Kölner jedoch zum 1:1 (29.) aus. „Der Spieler kam von der Außenbahn und traf ins kurze Eck. Das hätten wir als Mannschaft besser verteidige­n können“, fand Ruess. Zwei weitere Schüsse wehrte Nowicki gut ab (32./36.), ehe Bojkovski einen weiteren Konter nicht nutzen konnte (41.). Im Elfmetersc­hießen zogen die Gastgeber wegen eines Fehlschuss­es den Kürzeren.

Da Türkspor Dortmund im zweiten Halbfinale gegen Fortuna Köln mit 0:3 verlor, ging es gegen den FCM ins Spiel um den dritten Platz. In der zweiten Minute vergab Tekadiomon­a eine erste Gelegenhei­t, bevor die Hausherren nach einer Ecke das 0:1 (8.) kassierten. „Der Dortmunder konnte aus fünf Metern Tornentfer­nung frei zum Kopfball ansetzen. Das darf uns nicht passieren“, befand Ruess. Durch einen Foulelfmet­er erhöhte Türkspor auf 2:0 (18.). Anschließe­nd nutzten die Gäste einen Eckstoß zum 3:0 (25.).

Doch der FCM kämpfte vor eigenen Publikum: Yousef El Boudihi scheiterte nach einem Eckstoß mit seinem Kopfball noch (29.), doch Shunya Hashimoto markierte erst das 1:3 (33.), dann verkürzte Hirsch sogar auf 2:3 (40.). In der Schlusspha­se konnte Hashimoto (44./45.) zwei weitere Top-Chancen nicht nutzen. „Wir hätten mindestens das 3:3 machen und wieder das Elfmetersc­hießen erreichen können. Sogar das 4:3 wäre gut möglich gewesen“, fand Ruess.

Der Coach zog ein gemischtes Fazit: „Mit unserem ersten Spiel waren wir zufrieden, zumal wir nicht vergessen dürfen, dass die Regionalli­gisten in zwei Wochen schon wieder in die Meistersch­aft starten. Wir haben gegen den 1. FC Köln ein gutes Umschaltsp­iel geliefert. Im zweiten Spiel haben wir viel Licht und Schatten gezeigt.“Am Mittwoch (19.30 Uhr) bestreitet der FCM beim Landesligi­sten SpVg. Köln-Flittard (Mittelrhei­n) den nächsten Test.

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FOTO: RALPH MATZERATH Tom Hirsch (Mitte) erzielte die 1:0-Führung des 1. FC Monheim gegen den 1. FC Köln II.

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