Für die Wings gibt es jetzt nur noch Endspiele in der Liga
Basketballerinnen kämpfen um den Klassenerhalt.
Basketball-Bundesliga: Wings Leverkusen – TK Hannover Luchse (Frauen). Die Lage bei Leverkusens Basketballerinnen hat sich zugespitzt. Inzwischen beträgt der Rückstand des von Boris Kaminski trainierten Aufsteiger auf einen Nichtabstiegsplatz sechs Punkte. Der Tabellenletzte braucht eine enorme Leistungssteigerung in der zweiten Saisonhälfte, um zu vermeiden, dass aus dem „Abenteuer Bundesliga“nur ein Intermezzo wird.
„Wir werden nicht aufgeben und haben uns für die anstehenden Partien eine Menge vorgenommen“, kündigt der Coach an. Für ihn sind die nächsten Spiele wegweisend. Den Anfang macht das Heimspiel am Sonntag (20 Uhr) gegen den Tabellenvierten aus Hannover, das aufgrund eines technischen Defekts anstatt in der Werner-Heisenberg-Halle nun in der Ostermann-Arena ausgetragen wird. Danach gastiert in dem Herner TC ein direkter Konkurrent um den Klassenerhalt in Leverkusen.
Die Hinspiele gingen jeweils verloren, jetzt sollen und müssen Punkte her. Danach sollte klar sein, ob der Aufsteiger noch eine realistische Chance im Rennen um den Ligaverbleib hat. „Wir rechnen uns gegen Hannover einiges aus. Im Idealfall können wir so einen Gegner mit der Unterstützung des eigenen Publikums besiegen“, sagt Kaminski. Allerdings benötigt sein Team dafür eine klare Steigerung in der Defensive. Unter der Woche arbeiteten die Wings am individuellen Verteidigungsverhalten. Die Niedersächsinnen ziehen energisch zum Korb und sind immer in der Lage, auf ihre großgewachsenen Spielerinnen abzulegen. „Unter dem eigenen Korb dürfen wir nicht zu viel zulassen. Wenn wir das gut als Kollektiv gelöst bekommen, steigen natürlich auch unsere Siegchancen“, sagt der Coach.
Vom Kooperationspartner aus Bonn werden in Amelie Krömer und Greta Goman erneut zwei Nachwuchsspielerinnen in den Kader aufrücken. Nach zuletzt schwieriger Personallage kann Kaminski am Sonntag auf einen vollen Kader mit elf Spielerinnen zurückgreifen, was ihm ausreichend Wechselmöglichkeiten gegen die Luchse gibt. Gleichzeitig setzen die Leverkusenerinnen aber auch auf die Unterstützung des eigenen Publikums. In den beiden anstehenden Heimspielen geht es darum, mit vereinten Kräften die Weichen neu zu stellen, damit auch in der kommenden Saison Bundesliga-Basketball in Leverkusen gespielt wird. Ein Sieg gegen Hannover wäre dafür eine gute Grundlage.
„Wir werden nicht aufgeben und haben uns für die anstehenden Partien eine Menge vorgenommen“Boris Kaminski Trainer Wings Leverkusen