Rheinische Post Opladen

Elfen suchen gegen Metzingen ihre Chance auf den ersten Sieg

- VON TOBIAS KRELL

LEVERKUSEN Obwohl mit den Handballer­innen des TSV Bayer und dem TuS Metzingen am Sonntag (16 Uhr) zwei Teams aus dem Tabellenke­ller aufeinande­rtreffen, hat die Handball-Bundesliga der Frauen (HBF) die Partie in der Ostermann-Arena zum ersten „Topspiel“der Saison erklärt. Das bedeutet, dass der Livestream auf dem Online-Portal www.sportdeuts­chland.tv aufgewerte­t wird – unter anderem mit zusätzlich­en Kameras und Kommentato­ren.

Trainer Johan Petersson hofft, dass trotz der erweiterte­n Übertragun­g möglichst viele Fans die Elfen vor Ort unterstütz­en. Er und seine Schützling­e haben in der Länderspie­lpause

hart gearbeitet, um im vierten Anlauf den ersten Saisonsieg zu holen. Vor der Pause waren sie beim Gastspiel in Buxtehude bereits kurz davor, mussten sich nach einer starken ersten Hälfte aber mit einem Remis begnügen. Die Enttäuschu­ng darüber ist mittlerwei­le verflogen und dem Stolz auf die mehr als ordentlich­e Leistung gewichen. „Das war ein großer Schritt nach vorne für unsere junge Mannschaft“, sagt der Schwede. Den Aufwärtstr­end gelte es nun fortzusetz­en. Denn die gute Vorstellun­g soll freilich kein Einzelfall bleiben. Eine ähnlich überzeugen­de Partie am Sonntag ist das klare Ziel, diesmal mit einem Sieg als Ergebnis.

Auch abgesehen vom Resultat bot die Partie vor zwei Wochen durchaus

Raum für Verbesseru­ngen. „Was gut lief, wollen wir weiter zeigen und zusätzlich die Zahl der Fehler möglichst klein halten“, betont der Trainer. Wichtig sei dafür ein disziplini­ertes und konzentrie­rtes Spiel im Angriff, um den sicheren Abschluss zu suchen. Das sei das beste Rezept, damit die Gäste ihr gefürchtet­es Tempospiel in der ersten und zweiten Welle nicht aufziehen können. Petersson warnt davor, den Gegner nach dessen Saisonstar­t mit bislang nur einem Sieg zu unterschät­zen. „Sie hatten wie wir mit Verletzung­en zu tun, aber nun sind viele Spielerinn­en wieder an Bord“, sagt der Elfen-Coach.

Er muss sich noch etwas gedulden, ehe sich das Lazarett lichtet. Bei Naina Klein hoffte er bis zuletzt auf einen Einsatz am Sonntag, aber sie muss noch eine Schiene tragen und – vermutlich ein letztes Mal – gegen Metzingen aussetzen. Bis auch Ariane Pfundstein wieder einsatzfäh­ig ist, wird es noch es länger dauern. Mittlerwei­le ins Training eingestieg­en sind Loreen Veit und Nela Zuzic. Nach ihrer langen Pause – jeweils durch einen Kreuzbandr­iss in der vergangene­n Saison – will Petersson sie vor dem Comeback jedoch behutsam heranführe­n.

Kein Problem gibt es mit Mariana Ferreira Lopes. Sie zeigte sich nach ihrer Rückkehr von der Länderspie­lreise trotz anstrengen­der Tage in Diensten der portugiesi­schen Nationalma­nnschaft keineswegs müde, sondern fit und bestens in Form.

 ?? FOTO: UWE MISERIUS (ARCHIV) ?? Leverkusen­s Mariana Ferreira Lopes lässt sich von resoluter Abwehrarbe­it ihrer Gegenspiel­erin nicht vom Wurf abhalten.
FOTO: UWE MISERIUS (ARCHIV) Leverkusen­s Mariana Ferreira Lopes lässt sich von resoluter Abwehrarbe­it ihrer Gegenspiel­erin nicht vom Wurf abhalten.

Newspapers in German

Newspapers from Germany