Elfen suchen gegen Metzingen ihre Chance auf den ersten Sieg
LEVERKUSEN Obwohl mit den Handballerinnen des TSV Bayer und dem TuS Metzingen am Sonntag (16 Uhr) zwei Teams aus dem Tabellenkeller aufeinandertreffen, hat die Handball-Bundesliga der Frauen (HBF) die Partie in der Ostermann-Arena zum ersten „Topspiel“der Saison erklärt. Das bedeutet, dass der Livestream auf dem Online-Portal www.sportdeutschland.tv aufgewertet wird – unter anderem mit zusätzlichen Kameras und Kommentatoren.
Trainer Johan Petersson hofft, dass trotz der erweiterten Übertragung möglichst viele Fans die Elfen vor Ort unterstützen. Er und seine Schützlinge haben in der Länderspielpause
hart gearbeitet, um im vierten Anlauf den ersten Saisonsieg zu holen. Vor der Pause waren sie beim Gastspiel in Buxtehude bereits kurz davor, mussten sich nach einer starken ersten Hälfte aber mit einem Remis begnügen. Die Enttäuschung darüber ist mittlerweile verflogen und dem Stolz auf die mehr als ordentliche Leistung gewichen. „Das war ein großer Schritt nach vorne für unsere junge Mannschaft“, sagt der Schwede. Den Aufwärtstrend gelte es nun fortzusetzen. Denn die gute Vorstellung soll freilich kein Einzelfall bleiben. Eine ähnlich überzeugende Partie am Sonntag ist das klare Ziel, diesmal mit einem Sieg als Ergebnis.
Auch abgesehen vom Resultat bot die Partie vor zwei Wochen durchaus
Raum für Verbesserungen. „Was gut lief, wollen wir weiter zeigen und zusätzlich die Zahl der Fehler möglichst klein halten“, betont der Trainer. Wichtig sei dafür ein diszipliniertes und konzentriertes Spiel im Angriff, um den sicheren Abschluss zu suchen. Das sei das beste Rezept, damit die Gäste ihr gefürchtetes Tempospiel in der ersten und zweiten Welle nicht aufziehen können. Petersson warnt davor, den Gegner nach dessen Saisonstart mit bislang nur einem Sieg zu unterschätzen. „Sie hatten wie wir mit Verletzungen zu tun, aber nun sind viele Spielerinnen wieder an Bord“, sagt der Elfen-Coach.
Er muss sich noch etwas gedulden, ehe sich das Lazarett lichtet. Bei Naina Klein hoffte er bis zuletzt auf einen Einsatz am Sonntag, aber sie muss noch eine Schiene tragen und – vermutlich ein letztes Mal – gegen Metzingen aussetzen. Bis auch Ariane Pfundstein wieder einsatzfähig ist, wird es noch es länger dauern. Mittlerweile ins Training eingestiegen sind Loreen Veit und Nela Zuzic. Nach ihrer langen Pause – jeweils durch einen Kreuzbandriss in der vergangenen Saison – will Petersson sie vor dem Comeback jedoch behutsam heranführen.
Kein Problem gibt es mit Mariana Ferreira Lopes. Sie zeigte sich nach ihrer Rückkehr von der Länderspielreise trotz anstrengender Tage in Diensten der portugiesischen Nationalmannschaft keineswegs müde, sondern fit und bestens in Form.