Verpasster Aufstieg trübt die Stimmung der TTG nicht
LANGENFELD Eine Sommerpause wie in anderen Sportarten üblich lehnen die Verbandsliga-Tischtennisspieler der TTG Langenfeld ab. Auch in den heißen Monaten trifft sich die Mannschaft um ihren Sprecher Stefan Boll in der Alfred-KranzHalle. „Unser Hobby macht uns immer sehr viel Spaß. Wir verbinden unsere Leidenschaft mit gezielten Trainingseinheiten und Testspielen, die uns gut auf die neue Spielzeit vorbereiten. Aufgrund des Reinigungsplans ist die Halle in den Schul-Sommerferien nur kurzzeitig geschlossen“, erklärt Boll.
Die Langenfelder schenkten der vergangenen Relegation um den Aufstieg in die NRW-Liga nur wenige Gedanken. Schließlich ist dem Team bewusst, dass es noch nicht mit den etablierten Kontrahenten TTC BW Grevenbroich (2:9) und TT-Team Bochum (4:9) mithalten konnte. „Uns hat die gute Vorbereitung auf die Relegation nicht viel gebracht. Schließlich sind wir noch nicht auf dem Level, das Grevenbroich und Bochum bereits erreicht haben“, stellt der Sprecher nüchtern fest. Der verpasste Aufstieg hat der Teamstimmung scheinbar nicht geschadet, denn die Trainingsintensität ist weiterhin hoch geblieben.
Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren hat kein Spieler die TTG verlassen, sodass auch kein Neuzugang verpflichtet wurde. Um erfolgreich zu sein, veränderten die Langenfelder indes ihre Aufstellung. Zwar bleibt Boll weiterhin Spitzenspieler, aber nun folgen Thorsten Birg, Bernd Forelle, Jason Lindenhofen, Nils Rautenberg und Jan
Strothmann auf ihn. Angesichts der Punkteausbeute in der vergangenen Spielzeit hätte die TTG ohnehin ihre Aufstellung anpassen müssen, sodass jene Akteure mit der stärksten Bilanz mit ihrem Spiel beginnen.
Bereits jetzt steht fest, dass die Langenfelder den Saison-Auftakt ihrer Verbandsliga-Gruppe 4 am 3. September (18 Uhr, Alfred-KranzHalle) gegen den TTC BW Grevenbroich II bestreiten werden. Weil die TTG in der vergangenen Spielzeit nur 8:8 gegen Grevenbroich II gespielt hatte, verpasste sie die Meisterschaft – und damit den sicheren Aufstieg. Im weiteren Saisonverlauf trifft Langenfeld unter anderem noch auf den 1. TTC Köln und Borussia Düsseldorf IV. „Die Kölner werden um den Aufstieg kämpfen, weil sie personell sehr stark besetzt sind. Mit ihren vielen Talenten werden auch die Düsseldorfer oben mitspielen“, betont Boll. „Meine Mannschaft will mit viel Spaß am Tischtennis mindestens einen Mittelfeld-Platz erreichen.“Deshalb arbeiten die Langenfelder auch im Sommer weiter.
Stefan Boll bleibt Spitzenspieler der TTG Langenfeld.