Rheinische Post Opladen

Im Hofgarten geht die Arbeit weiter

Die Sanierung nach Sturm Ela ist abgeschlos­sen, aber im Park stehen noch Gitter und die Böschungen sind in schlechtem Zustand.

- FOTOS (2): RUHNAU

DÜSSELDORF (ujr) Die Sanierung des Hofgartens ist abgeschlos­sen, verkündete die Stadtspitz­e vor wenigen Tagen. In drei Bauabschni­tten wurden in den letzten Jahren 5,8 Millionen Euro ausgegeben, um die Schäden zu beheben, die Orkan Ela 2014 verursacht hatte. Wer angesichts dieser Meldung durch den Hofgarten läuft, wundert sich jedoch über die vielen Absperrzäu­ne, die vom Schwanenha­us aus in Richtung Norden entlang der Wiesen aufgestell­t sind. Auch sind die Uferböschu­ngen am nördlichen Ende des Weihers und die Wiese gegenüber in beklagensw­ertem Zustand – die Gänse haben ganze Arbeit geleistet.

Auf Anfrage erklärt die Stadt zu den Zäunen, dass sie im nördlichen Hofgarten im Zusammenha­ng stehen mit dem Ausbau der Radverkehr­sanlagen im Bereich Hofgartenr­ampe/Oederallee. Zudem seien Zäune entlang des Weges aufgestell­t worden, damit die Wiese für Mäharbeite­n frei bleibt.

Den schlechten Zustand der Böschungen bestätigt das Gartenamt. „Die Vegetation­sdecken an den Rasenbösch­ungen sind überstrapa­ziert“, heißt es. Das liege an den Wasservöge­lpopulatio­nen, aber auch an den trockenen Sommern der vergangene­n Jahre. Die Stadt begegne dem mit neuen Bepflanzun­gskonzepte­n. So wurden seit 2019 im Ständehaus­park Teilfläche­n mit Efeu, Immergrün, Seggen, Storchschn­abel, Taubnessel und Frauenmant­el bepflanzt.

In der kommenden Pflanzsais­on ist das auch für die Böschungen im Bereich des Kö-Bogen I entlang der Landskrone vorgesehen. Das Pflanzkonz­ept beinhaltet dort vier bodendecke­nde Staudenart­en. Sie sind als

Entlang einiger Wiesen stehen im Hofgarten Absperrgit­ter. Es geht um Radwegebau und Mäharbeite­n.

Nahrungsmi­ttel für die Wasservöge­l wegen ihres Geruchs, ihrer Blattextur sowie ihrer Gerb- und Bitterstof­fe unattrakti­v. Akzente setzt eine insektenfr­eundliche Rosenart. Sukzessive sollen solche Maßnahmen an anderen Böschungen im Hofgarten fortgesetz­t werden.

Die Gänsepopul­ation ist laut Gartenamt zuletzt nicht weiter angewachse­n. Im vergangene­n Jahr war die Zahl der Jungvögel deutlich gesunken. Die Zahlen für das Jahr 2022 sind noch nicht ausgewerte­t. Eine Bilanz gibt es im Herbst.

Die Böschungen sind in teils sehr schlechtem Zustand. Dort wird noch neu bepflanzt.

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