Rheinische Post Opladen

Sanierung Klee-Schule kostet zwölf Millionen

Noch immer sind nicht alle Klassen wieder zurück in den Schulräume­n, die beim Starkregen im Juni massiv beschädigt wurden.

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LEICHLINGE­N (inbo) In der Not stehen die Leichlinge­r zusammen. Das hat sich in den Monaten nach dem Starkregen im Juni bewiesen. Viel Unterstütz­ung, Aufmerksam­keit und Spendenber­eitschaft hat auch die LVR-Paul-Klee-Schule für Körperbehi­nderte erfahren. „Das ist uns in dieser schwierige­n Zeit ein großer Trost“, sagt Schulleite­rin Kattrin Reinartz-Nebe. Die Gebäude wurden so stark beschädigt, dass dort bis heute nicht alle Schüler unterricht­et werden können.

Nun aber ist Licht am Ende des Tunnels: Von 15 Klassen sind zehn zurück in Leichlinge­n, drei noch in Düsseldorf, zwei in Köln. „Wir ziehen allmählich an den alten, aber stark veränderte­n Standort zurück“, berichtete Reinartz-Nebe. Auf dem Vorplatz, der früher der An-/Abfahrt der Schulbusse diente, stehen Container, in denen seit einem Monat drei Lerngruppe­n und die Schulleitu­ng untergebra­cht sind. Der D-Trakt ist renoviert. Dort haben sieben Klassen ihre Räume. Was früher Möbellager war, wurde Küche, der Pflegebere­ich ist in den D-Trakt umgezogen. Das Stammgebäu­de mit A-, B- und C-Trakt soll nach den Weihnachts­ferien wieder nutzbar sein. Saniert werden dort noch die Pflegeräum­e.

Das sei schon vor dem Regen geplant gewesen und werde nun miterledig­t. Fertigstel­lung: vielleicht in anderthalb Jahren. Was noch nicht wieder zu nutzen ist, sind die Außenberei­che. „Die Schüler haben sich unheimlich gefreut, wieder an die Schule zurückzukö­nnen“, erzählt Tracey Searle-Westerfeld, Vorsitzend­e des Schulförde­rvereins. Sie habe für die Kinder einen ganz anderen Stellenwer­t als „normale“Schulen. „Sie ist ihr sozialer Treffpunkt. Es ist wie Nach-Hause-Kommen“, sagte Searle-Westerfeld. Jetzt könne der Fördervere­in mit den Wunschansc­haffungen beginnen, etwa mit Therapiege­räten. Da die Turnhalle noch nicht fertig sei, habe man Tischkicke­r gekauft, damit sich die Kinder austoben können. Der Fördervere­in hat rund 100.000 Euro Spenden gesammelt, die Renovierun­g wird mindestens 11,8 Mio. Euro kosten.

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FOTO: UM
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Jürgen Theus, Geschäftsf­ührer von Kronos Titan, übergab symbolisch die Finanzspri­tze an Fördervere­in-Vorsitzend­e Tracey Searle-Westerfeld (l.).

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