Die Volleyball-Damen des TSV liegen nach Erfolg in Berlin „im Soll“
Bayers Zweitliga-Volleyballerinnen gewinnen bei RPB Berlin mit 3:0. Am Tabellenbild ändert der erneute Sieg des Teams von Headcoach Zhong Yu Zhou aber nichts.
LEVERKUSEN Es hätte eine lange Fahrt werden können. Der Weg von Berlin nach Leverkusen dauert mit einem Kleintransporter gut und gerne sechs Stunden. Leichter fallen diese Reisestrapazen natürlich mit dem positiven Gefühl eines Sieges. Die Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 kehrten in der Nacht zu Montag dank eines 3:0 (25:16/25:18/25:18)-Erfolgs bei RPB Berlin müde, aber gut gelaunt aus der Hauptstadt zurück.
Trotz des erneuten Triumphes ändert sich in der Tabelle der 2. Bundesliga-Nord für die Mannschaft von Headcoach Zhong Yu Zhou nicht viel. Nach neun Spieltagen bleibt der TSV mit 21 Punkten auf dem dritten Rang hinter Köln (22). Der Rückstand auf Ligaprimus Borken beträgt allerdings schon fünf Zähler. Alle drei Teams gaben sich am Wochenende keine Blöße – nur Köln ließ beim 3:2 in Aligse einen Punkt liegen.
Borken habe sich gut verstärkt, sagt Volleyball-Chef Jürgen Rothe. Pia Walkenhorst mache den Unterschied – wobei der Höhenflug natürlich nicht an einer Spielerin festzumachen sei. „Ich glaube nicht, dass sie in dieser Hinrunde noch ein Spiel verlieren“, erklärt er. Für Leverkusen stehen bis zur Winterpause noch drei Spiele an. Die Saison sei noch lang und es könne viel passieren, betont Rothe. Nur eine verletzungsfreie Spielzeit sei aussagekräftig. Derzeit befinde sich der TSV „im Soll“. Allerdings warten mit Köln und Bad Laer, das im zweiten Jahr nach Aufstieg in der Liga angekommen scheint und sich auf Platz vier festgesetzt hat, zwei starke Gegner.
Umso wichtiger sind Siege gegen Gegner aus dem unteren Tabellendrittel. RPB Berlin ist eine solche Mannschaft, die den Kader jedoch gern mit Spielerinnen aus dem Oberhaus auffüllt. Glück für Bayer, dass Rotation am Wochenende gleich doppelt gefordert war und so nur eine kleine Auswahl gegen den TSV auflief.