Regen stört die French Open
PARIS (sid) Bei den French Open in Paris haben heftige Regenfälle und starker Wind zu Verschiebungen geführt. So wurden die beiden Männer-Viertelfinals nach einer stundenlangen Wartezeit auf heute verlegt. Das Event in Roland Garros ist das einzige der vier Grand-SlamTurniere, dem noch ein Dach fehlt. Bei den Australian Open gibt es sogar drei Courts mit mobiler Abdeckung. Erst 2020 soll in Paris die Überdachung über dem Court Philippe Chatrier fertig sein.
Die Viertelfinalpartien zwischen der Französin Kristina Mladenovic und Timea Bacsinszky (Schweiz) sowie Caroline Wozniacki aus Dänemark und Jelena Ostapenko (Lettland) waren zwar begonnen worden, mussten am Nachmittag aber wegen der Witterung unterbrochen werden. Beide wurden erst am frühen Abend weitergespielt.
Im vergangenen Jahr hatte es beim bedeutendsten Sandplatzturnier an zehn der 15 Turniertage geregnet. Rechnet man die Qualifikation dazu, wurden alle Courts auf der Anlage nach offiziellen Angaben 1769 Mal abgedeckt. Am zweiten Turniermontag gab es sogar den ersten „Wash out“der French Open seit 16 Jahren – was bedeutet, dass wegen der Regenfälle überhaupt nicht gespielt werden konnte.
Der Bau des Stadions-Dachs am Bois de Boulogne hatte sich immer wieder verzögert, weil Anwohner und Umweltschützer einen vorübergehenden Baustopp erzwungen hatten. Die 1928 in Betrieb genommene Anlage im Arrondissement XVI in Paris soll in den nächsten Jahren für 350 Millionen Euro modernisiert beziehungsweise von 8,6 auf rund 11,1 Hektar ausgebaut werden.