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Formel 1 startet in die Amerika-Wochen
Im spannenden Zweikampf um den WM-Titel könnte bei den kommenden drei Rennen in Übersee eine Vorentscheidung fallen.
AUSTIN (dpa) Der hitzige WM-Kampf gegen Max Verstappen verlangt Lewis Hamilton alles ab. In Austin, ausgewiesenes Territorium des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters und hundertmaligen Grand-Prix-Gewinners, wird das an diesem Wochenende nicht anders sein, auch wenn er dort als großer Favorit antritt. „Austin ist eine von Lewis` stärksten Strecken“, betonte Red Bulls Teamchef Christian Horner: „Wir wissen, dass er dort sehr, sehr schnell ist. Aber wir halten dagegen und geben nichts auf.“
Sechs Punkte Vorsprung hat Verstappen. „Wir haben ein sehr leistungsstarkes Auto, aber wir müssen es mit dem Mercedes vergleichen und das ist jedes Mal das große Fragezeichen vor einem Rennwochenende“, sagte der 24 Jahre alte Niederländer am Mittwoch in der Vorschau seines Teams. Verstappens Ziel ist dennoch klar. Sie hätten immer mithalten können in Austin und seien nah an guten Ergebnissen gewesen: „Jetzt müssen wir das in einen Sieg verwandeln.“
Sechs Rennen sind es noch. Das heißt, jeweils sechsmal 25 Punkte für einen Sieg, sechs mal einen Extra-Punkt für die schnellste Rennrunde und einmal – in Brasilien – drei Punkte für den Sieger des Sprintrennens. Maximal 159 Punkte.
Also noch alles offen? Beide Fahrer haben die Last eines zusätzlichen und nicht erlaubten Motorenwechsels abgelegt, beide sind in bisher 16 Rennen in diesem Jahr einmal ausgefallen. Nach anfänglicher Überlegenheit des RB16B von Red Bull hat Mercedes den W12 wieder schneller gemacht. „Ein Zwölfzylinder, ist ganz geheim“, scherzte jüngste Teamchef Toto Wolff. „Austin kann für beide Teams gut sein“, betonte er danach ernsthaft. Seit auf dem Circuit of the Americas mit seinem ikonischen Observation Tower und den spektakulären Passagen von der Bergaufgerade nach dem Start über das folgende Hochgeschwindigkeitsgeschlängel gefahren wird, dominierte dort vor allem Mercedes.
2012 gewann Hamilton im McLaren mit Mercedes-Antrieb, 2014, 2015, 2016 und 2017 siegte der Brite im Silberpfeil.