Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Bernd Scheufeld (CDU): Stadt sollte mehr Radwege ausbauen
KORSCHENBROICH (anw) Politik, Brauchtum und Kirche – das sind die drei Bereiche, in denen Bernd Scheufeld seine starke Verbundenheit mit Korschenbroich lebt. „Es steht uns nicht an zu meckern, wenn wir uns nicht selbst einbringen. Es ist angezeigt, sich zu engagieren“, begründet der Maschinenbautechniker sein vielfältiges Engagement.
In der aktuellen Wahlperiode zählt der Abteilungsleiter eines mittelständischen Unternehmens zu den neuen Ratsmitgliedern. Der 45-Jährige ist vertreten im Haupt-, Bau- und Verkehrsausschuss, dessen Sprecher er ist. Im Brauchtum bezeichnet sich der stellvertretende Geschäftsführer der St. Sebastianus Bruderschaft als „Schütze mit Leib und Seele“seit 1998. Der Katholik ist zudem im Rat der Gemeinschaft der Gemeinden Korschenbroich vertreten.
„Beim Thema Verkehr und Mobilität kann sich Korschenbroich noch besser aufstellen. Das Fahren mit Rad und E-Bike boomt. Darauf muss die Stadt mit dem Ausbau von Radwegen reagieren“, sagt Scheufeld. Doch das Auto solle nicht komplett aus der Stadt verbannt werden. „Wir brauchen und haben Parkplätze im Ort.“Als Problem sieht er die teilweise schlechte Anbindung der Stadt an den öffentlichen Nahverkehr, über den manche Gewerbegebiete kaum oder gar nicht erreichbar seien. Als interessantes Feld beschreibt Scheufeld das Gebäudemanagement mit Blick auf erneuerbare Energien und den Klimaschutz. Von Bedeutung seien auch die städtischen Gebäude. „Da muss man natürlich sehen, wie sich das mit dem Haushalt vereinbaren lässt“, sagt Scheufeld, der im Hauptausschuss auch mit Finanzfragen befasst ist.
Er habe immer schon der CDU nahe gestanden. Den entscheidenden Anstoß, der Partei 2004 beizutreten, gaben aber kontroverse Auseinandersetzungen zur Grundwasserfrage in der Stadt. Seit 2008 ist Scheufeld im Vorstand des Ortsverbandes Korschenbroich und Pesch aktiv. 2015 wurde er Ortsverbandsvorsitzender.Scheufeld ist verheiratet mit der Juristin Ann Kathrin Scheufeld-Küsters, die ebenfalls zu den neuen Ratsmitgliedern der CDU zählt. „Über die Politik sind wir uns nähergekommen. Natürlich ist Politik auch zuhause ein Thema, aber nicht ausschließlich“, sagt Scheufeld.