Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Häuser für die neue Gemeinscha­ft

Die Erkelenzer Pfarrei Christköni­g baut erneut zehn Mietwohnun­gen am neuen Keyenberge­r Markt. Pfarrer Werner Rombach griff mit Agnes Maibaum und Architekt Josef Vieten zum Spaten.

- VON KURT LEHMKUHL

ERKELENZ „Wir kommen mehr und mehr am neuen Standort an und sehen ganz klar hier unsere Zukunft“, meinte Pfarrer Werner Rombach beim kleinen Festakt auf der Baustelle im neuen Keyenberg am Umsiedlung­sort im Norden von Erkelenz. Dort entstehen am Keyenberge­r Markt weitere zehn Mietwohnun­gen in einem neuen Haus der Kirchengem­einde Christköni­g. Der Einzug in den ersten Wohnkomple­x läuft noch, und schon startet die Katholisch­e Kirchengem­einde Christköni­g mit der Errichtung der zweiten Wohnanlage im Umsiedlung­sort Keyenberg (neu).

„Die Nachfrage nach den Mietwohnun­gen am Umsiedlung­sort ist groß“Beate Rambo Kirchengem­einde Christköni­g

Zum ersten symbolisch­en Spatenstic­h für das Neubauproj­ekt hatte Beate Rambo, die Beauftragt­e für Bauwesen und Liegenscha­ften der Kirchengem­einde, auf die Baustelle unmittelba­r neben dem gerade fertiggest­ellten eingeladen. „Die Nachfrage nach den Mietwohnun­gen am Umsiedlung­sort ist groß, deshalb haben wir uns für den zweiten Bau entschloss­en“, sagte sie. Bedingt durch die Umsiedlung der Orte Keyenberg, Ober- und Unterwestr­ich, Kuckum und Berverath und den Wegfall von Wohnungen in der alten Heimat, hatte die Kirchengem­einde Christköni­g eine Wohnanlage mit zehn Wohnungen verschiede­ner Größe, auch für die Umsiedler, geschaffen. Nach den Plänen des Erkelenzer Architekte­n Josef Viethen entstanden am neuen Keyenberge­r Markt vier Wohnungen mit rund 70 Quadratmet­ern, vier Wohnungen mit rund 85 Quadratmet­ern und zwei Wohnungen mit bis zu 100 Quadratmet­er und eine Tiefgarage mit 18 Stellplätz­en. Baubeginn für diesen ersten Komplex war im Februar 2018, der Bezug erfolgte ab Mai. Nur noch eine Wohnung ist noch nicht bezogen.

„Bereits jetzt liegen uns sechs Reservieru­ngen für den zweiten Komplex vor“, erläutert Günther Hamacher für die Kirchengem­einde.

Der zweite Bau, der die gleiche Struktur und Bauweise wie der fertiggest­ellte aufweist, soll Ende 2021 bezugsreif sein. Im Prinzip warteten die Bauarbeite­r mit ihren Geräten nur darauf, dass Pfarrer Rombach gemeinsam mit dem Architekte­n und Agnes Maibaum, Vorsitzend­e des Kapellenvo­rstands, zum Spaten griff und symbolisch die Arbeiten einläutete. Sie freue sich über ein weiteres Zeichen, dass es am Umsiedlung­sort weitergehe, meinte Agnes Maibaum, die nicht möchte, dass am neuen Ort der alte vergessen wird. So unterstütz­t sie stark die Bemühungen, am Keyenberge­r Markt im Bereich der beiden Mietshäuse­r der Kirchengem­einde christlich­e Symbole aus den alten Orten unterzubri­ngen. In erster Linie denkt Pfarrer Rombach da an eine Mutter-Gottes-Figur, die noch in der Keyenberge­r Kirche eine Bleibe hat und für die am Wohnkomple­x eine Stele oder eine Umhausung geschaffen werden soll. Alternativ könnte ein Wegekreuz aufgestell­t werden. Auf jeden Fall könnte diese Stelle Teil des Prozession­swegs an Fronleichn­am werden. Spätestens, wenn der zweite Komplex eingeweiht werde, solle auch das Symbol aus dem alten Ort eine neue Heimat finden.

Über die Baukosten für die modernen Wohnkomple­xe möchten Kirchengem­einde und Architekt nicht viele Worte verlieren. Sie dürften um unteren siebenstel­ligen Bereich liegen, wie angedeutet wurde. „Wir bauen hier nicht nur neue Häuser“, betont Pfarrer Rombach. „Wir bauen hier eine neue Gemeinscha­ft.“

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RP-FOTO: RUTH KLAPPROTH Die Pfarrei Christköni­g baut in Keyenberg erneut ein Haus mit mehreren Mietwohnun­gen.
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FOTO: LEHMKUHL Werner Rombach, Agnes Maibaum und Josef Viethen (v.l.).

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