Rheinische Post Mettmann

Geschichte zum Mitmachen

Die Erkrather Abteilung des Bergischen Geschichts­vereins blickt auf ein lebhaftes Jahr 2023 zurück – und möchte 2024 genau so weitermach­en.

- VON CORDULA HUPFER

ERKRATH Mit dem Erkrather Geschichts­verein kommt man herum, so viel ist klar. Mal kümmert er sich um die Historie vor der Haustür, etwa um die einstige Wasserheil­anstalt im „Alten Kurhaus“Bahnstraße, mal schwärmt er aus, um Interessan­tes aufzuspüre­n. Höhepunkt im vergangene­n Jahr war eine gut gebuchte Tagesfahrt nach Haus Doorn in den Niederland­en, dem Exil des deutschen Kaisers Wilhelm II..

Diese Mischung macht die Herzen weit und zieht Publikum an, das kommt und geht und gelegentli­ch auch eine Mitgliedsc­haft anstrebt. Mit einem jährlichen Beitrag von 30 Euro für Einzelpers­onen, 40 Euro für eine Familienmi­tgliedscha­ft oder 15 Euro für Schüler und Studenten ist man dabei, wird regelmäßig über die Aktivitäte­n informiert und profitiert von Vergünstig­ungen bei den Ausflügen.

Der Vorstand, zu dem seit 2020 Hans-Joachim Dietz (Vorsitzend­er), Johannes Podporowsk­i (Vize), HorstUlric­h Osmann (Schriftfüh­rer), Manfred Jansen (Schatzmeis­ter), Karl Heinz Kieckers und Roland Koschmiede­r (beide Beirat) gehören, freut sich über jeden ausgefüllt­en Mitgliedsb­eitrag, denn das sichert den Fortbestan­d des Verbunds mit seinen rund 4000 Mitglieder­n. Monatliche

Stammtisch­e sollen die persönlich­en Kontakte vertiefen, ein kurzer Vortrag setzt zum Auftakt jeweils einen inhaltiche­n Akzent als Impuls für Gespräche. Themen und Referenten werden jeweils kurzfristi­g festgelegt. Die Zusammenkü­nfte sind generell offen für neue Gesichter. Wer weniger persönlich einsteigen möchte, findet im Jahresprog­ramm 2024 eine Auswahl von Möglichkei­ten.

Nächster Termin ist Donnerstag, 22. Februar, dann spricht Urs Diedrichs ab 19.15 Uhr in der Stadtbüche­rei im Kaiserhof über die spätmittel­alterliche Hanse und das Bergische Land.

Diederichs ist ehemaliger Leiter des Historisch­en Zentrums der

Offen für Menschen mit Interesse an Historie

Der historisch­e Stammtisch des Bergischen Geschichts­vereins, Abteilung Erkrath, ist für jedermann offen und findet immer am ersten Freitag eines Monats von 18 bis 20 Uhr statt. Nächster Termin ist der kommende Freitag, 2. Februar.

Stadt Remscheid und des Deutschen Werkzeugmu­seums. Sein Vortrag beleuchtet, was die Handelsver­einigung mit dem Bergischen Land zu tun hat, verbindet man sie doch

In der Regel wird der Stammtisch durch einen kurzen Vortrag (zirka. 15 Minuten) eingeleite­t. Anschließe­nd kann man in geselliger Runde zwanglose Gespräche führen, diskutiere­n, Informatio­nen austausche­n und die Geschichts­freunde kennenlern­en. Treffpunkt ist das Restaurant Gavi im Neandertal neben dem Museum, Talstraße 310 in Mettmann.

oft mit dem Norden oder Nordosten Deutschlan­ds. Wer kennt nicht die Hansestädt­e Bremen, Lübeck oder Hamburg?

Am 19. März spricht Axel Meyer ab 19 Uhr in der Stadtbüche­rei im Bürgerhaus Hochdahl über „Campagne in Frankreich – Goethe als Zeitzeuge bei einem weltgeschi­chtlichen Ereignis mit anschließe­ndem Aufenthalt in Düsseldorf“. Ausgangspu­nkt ist eine autobiogra­phische Prosaschri­ft, in der Goethe seine Teilnahme am Feldzug deutscher und österreich­ischer Monarchen gegen das jakobinisc­he Frankreich erinnert. Über „Deutschlan­d und die Niederland­e – zwei ungleiche Nachbarn. Die Geschichte der wechselsei­tigen Beziehunge­n von 1500 bis heute“berichtet Hans-Josef Rosenbach am Donnerstag, 18. April, ab 19.15 Uhr in der Stadtbüche­rei im Kaiserhof.

Ausgefloge­n wird am 25. Mai, wenn das Wetter wieder schöner sein dürfte, zur Abtei Heisterbac­h, einer Zisterzien­ser-Abtei im Siebengebi­rge bei Königswint­er, am 15. Juni nach Langenfeld (Stadtführu­ng und Stadtmuseu­m), am 20. Juli nach Düsseldorf-Kaiserswer­th und am 31. August nach Bramsche (Museum und Park Kalkriese, Ort der Varusschla­cht). Wieder klar auf Heimatkurs sind der Spaziergan­g durch die Millrather Dorfstraße am Tag des offenen Denkmals (8. September) und der Vortrag „Die Hochdahler Hütte“, den Herbert Bander am Dienstag, 12. November, um 19.15 Uhr in der Stadtbüche­rei im Bürgerhaus gestaltet. Thema ist der Stadtteil Hochdahl als einst bedeutende­r Industries­tandort mit der zeitweise drittgrößt­en Eisenhütte des Ruhrgebiet­s. Begonnen hatte alles mit der Erfindung der Eisenbahn.

Kurzfristi­ge Änderungen gibt der Geschichts­verein unter www.bgv-erkrath.de bekannt. Wer Anregungen geben möchte, meldet sich per E-Mail an vorstand@ bgv-erkrath.de.

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ARCHIVFOTO: JANA BAUCH Die Ruine der Kaiserpfal­z im Düsseldorf­er Stadtteil Kaiserswer­th ist eines der Ausflugszi­ele des Bergischen Geschichts­vereins Erkrath.

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