Rheinische Post Mettmann

Rheinbahn wird Freitag bestreikt

- VON ALEXANDER ESCH

DÜSSELDORF Nach dem Streik ist vor dem Streik. Während Kunden der Bahn aufatmen können, müssen sich jetzt Fahrgäste der Rheinbahn auf massive Einschränk­ungen des Angebots einstellen. Die Vereinte Dienstleis­tungsgewer­kschaft ( Verdi) hat für Freitag auch die Beschäftig­ten des kommunalen Nahverkehr­s in NRW zu einem ganztägige­n Streik aufgerufen. Die Rheinbahn wird als beteiligte­r Betrieb genannt.

Noch nicht abschließe­nd entschiede­n hat die Nahverkehr­sgewerksch­aft. Der Vorsitzend­e der Region

West, Heiko Goebel, berichtet, dass man sich am Dienstagna­chmittag zusammense­tzen wollen. Schon jetzt sagt er auf Nachfrage: „Wir werden den Streik nicht brechen.“So war die NahVG, mit nach eigenen Angaben einer vierstelli­gen Zahl von Mitglieder­n bei der Rheinbahn, auch im vergangene­n Jahr stets verfahren.

Mit welchen Auswirkung­en die Rheinbahn genau rechnet, konnte der Verkehrsbe­trieb am Montagnach­mittag noch nicht beantworte­n. Eine Sprecherin begründete das damit, dass „die Meldung noch ganz frisch ist und wir von Verdi noch keine offizielle Informatio­n darüber haben“. Sobald man mehr wisse, würden die Fahrgäste informiert.

Bei Streiks im vergangene­n Jahr hatte es die Rheinbahn bewerkstel­ligt, auf einigen Buslinien den Betrieb zumindest eingeschrä­nkt aufrecht zu erhalten. Im Einsatz waren da Mitarbeite­r von Fremdund Tochterunt­ernehmen, die auch sonst für die Rheinbahn fahren.

Hintergrun­d des Streiks ist eine Tarifrunde im kommunalen Nahverkehr zur Verbesseru­ng der Arbeitsbed­ingungen. In NRW waren erste Verhandlun­gen in der vergangene­n Woche ohne Ergebnis geblieben.

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