Rheinbahn wird Freitag bestreikt
DÜSSELDORF Nach dem Streik ist vor dem Streik. Während Kunden der Bahn aufatmen können, müssen sich jetzt Fahrgäste der Rheinbahn auf massive Einschränkungen des Angebots einstellen. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ( Verdi) hat für Freitag auch die Beschäftigten des kommunalen Nahverkehrs in NRW zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Die Rheinbahn wird als beteiligter Betrieb genannt.
Noch nicht abschließend entschieden hat die Nahverkehrsgewerkschaft. Der Vorsitzende der Region
West, Heiko Goebel, berichtet, dass man sich am Dienstagnachmittag zusammensetzen wollen. Schon jetzt sagt er auf Nachfrage: „Wir werden den Streik nicht brechen.“So war die NahVG, mit nach eigenen Angaben einer vierstelligen Zahl von Mitgliedern bei der Rheinbahn, auch im vergangenen Jahr stets verfahren.
Mit welchen Auswirkungen die Rheinbahn genau rechnet, konnte der Verkehrsbetrieb am Montagnachmittag noch nicht beantworten. Eine Sprecherin begründete das damit, dass „die Meldung noch ganz frisch ist und wir von Verdi noch keine offizielle Information darüber haben“. Sobald man mehr wisse, würden die Fahrgäste informiert.
Bei Streiks im vergangenen Jahr hatte es die Rheinbahn bewerkstelligt, auf einigen Buslinien den Betrieb zumindest eingeschränkt aufrecht zu erhalten. Im Einsatz waren da Mitarbeiter von Fremdund Tochterunternehmen, die auch sonst für die Rheinbahn fahren.
Hintergrund des Streiks ist eine Tarifrunde im kommunalen Nahverkehr zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen. In NRW waren erste Verhandlungen in der vergangenen Woche ohne Ergebnis geblieben.