VfB 03-Zweite besiegt Wülfrath deutlich
Bereits zur Pause führt die Mannschft von Fabian Nellen mit 2:0 und verschafft sich mit dem Erfolg mehr Luft im Kampf um den Klassenerhalt. Die Wülfrather Fußballer hingegen müssen weiter aufmerksam nach unten schauen.
1. FC Wülfrath – VfB 03 Hilden II 1:4 (0:2). Dass es für die Wülfrather Landesliga-Fußballer gegen den favorisierten Lokalrivalen aus Hilden schwer werden würde, war schon vor dem Anpfiff vielen klar. Mit einem auch in dieser Höhe verdientem Sieg für die VfB 03-Zweite war aber nicht unbedingt zu rechnen. Da strahlte dann nach dem Abpfiff Hildens Coach Fabian Nellen mit seinen Jungs um die Wette. Der rundum zufriedene GästeTrainer klatschte jeden einzelnen seiner Spieler ab. Tristesse dagegen bei den Wülfrathern, die nun weiter um den Klassenerhalt bangen müssen. Die FCW-Fußballer hörten sich auf dem Rasenplatz des Lhoist-Stadions noch kurz die übliche Ansprache von Trainer Goran Tomic an und wollten dann schnell weg zum Duschen.
Der FCW-Coach blickte nachdenklich drein, verlor aber trotz der klaren Niederlage nicht seinen Optimismus. „Ich bin weiterhin fest davon überzeugt, dass wir den Klassenhalt schaffen. Zugleich weise ich darauf hin, dass wie uns enorm verstärken müssen, wenn in der kommenden Spielzeit eine erneute Zittersaison vermieden werden soll.“Da hat also der Trainer dem .orstand einen klaren Auftragt in Richtung Transfers vorgegeben. Tomic vergaß als fairer Sportsmann nicht, dem VfB 03 für eine tolle Leistung zu gratulieren. „Der Sieg der Hildener geht vollauf in Ordnung.“
VfB-Coach Fabian Nellen lobte den tollen Auftritt seines Teams und freute sich besonders über die konsequente Chancenverwertung. „Das war in den vergangenen Begegnungen nicht unbedingt unsere Stärke. Heute lief alles wir am Schnürchen.“
Von Beginn an kontrollierten die Gäste die Partie. Vor allem läuferisch und im Zweikampfverhalten sowie im Kombinationsspiel war die junge Hildener Mannschaft dem FCW deutlich überlegen. Die Gastgeber kamen nur selten aus ihrer eigenen Hälfte heraus, während sich die VfB-Reserve in den ersten 25 Minuten
gute Chancen herausspielte. Bei zwei guten Möglichkeiten reagierte FCW-Keeper Nick Perkuhn glänzend – einmal hatte er das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite, als er bei einem strammen Schuss aus der Entfernung den Ball noch an die Latte lenken konnte.
In der 29. Minute war Perkuhn aber machtlos, als Giacomo Russo mit eiben Schuss aus 17 Metern erfolgreich war. Die Gäste waren in die Folge um einen weiteren Treffer bemüht. Als Niklas Strunz von der Torauslinie butterweich in den Fünfmeterraum flankte, brachte erneut
Giacomo Russo den Ball per Direktabnahme unhaltbar zum 2:0-Halbzeitswand im FCW-Kasten unter.
Hoffnung kam bei den Wülfrathern auf, als eine Minute nach der Halbzeitpause VfB-Torwart Michael Miler bei einer Flanke von Luis Rosenecker
patzte und der Ball sich zum 1:2 ins Netz senkte. Danach diktierte eine Viertelstunde lang der FCW das Geschehen und erspielte sich einige Möglichkeiten. „Da hätten wir den Ausgleich erzielen müssen, wer weiß wie das Spiel dann gelaufen wäre“, sagte Wülfraths Vorsitzender Michael Massenberg.
In die Drangperiode der Gastgeber hinein war dann bei einem Konter des VfB Niklas Strunz nach einer präzisen Flanke zur Stelle und überwand Perkuhn mit einem platzierten Kopfball (59.). Nachdem zwischenzeitlich der Unparteiische Aleksandar Bojkovski und einen VfB-Spieler nach einer harten Rangelei jeweils mit einer roten Karte wegen Tätlichkeit des Platzes verwies, war es in der 83. Minute Kai Stanzick, der per verwandelten Foulelfmeter für den 4:1-Endstand sorgte.