Rheinische Post Mettmann

VfB 03-Zweite besiegt Wülfrath deutlich

Bereits zur Pause führt die Mannschft von Fabian Nellen mit 2:0 und verschafft sich mit dem Erfolg mehr Luft im Kampf um den Klassenerh­alt. Die Wülfrather Fußballer hingegen müssen weiter aufmerksam nach unten schauen.

- VON KLAUS MÜLLER

1. FC Wülfrath – VfB 03 Hilden II 1:4 (0:2). Dass es für die Wülfrather Landesliga-Fußballer gegen den favorisier­ten Lokalrival­en aus Hilden schwer werden würde, war schon vor dem Anpfiff vielen klar. Mit einem auch in dieser Höhe verdientem Sieg für die VfB 03-Zweite war aber nicht unbedingt zu rechnen. Da strahlte dann nach dem Abpfiff Hildens Coach Fabian Nellen mit seinen Jungs um die Wette. Der rundum zufriedene GästeTrain­er klatschte jeden einzelnen seiner Spieler ab. Tristesse dagegen bei den Wülfrather­n, die nun weiter um den Klassenerh­alt bangen müssen. Die FCW-Fußballer hörten sich auf dem Rasenplatz des Lhoist-Stadions noch kurz die übliche Ansprache von Trainer Goran Tomic an und wollten dann schnell weg zum Duschen.

Der FCW-Coach blickte nachdenkli­ch drein, verlor aber trotz der klaren Niederlage nicht seinen Optimismus. „Ich bin weiterhin fest davon überzeugt, dass wir den Klassenhal­t schaffen. Zugleich weise ich darauf hin, dass wie uns enorm verstärken müssen, wenn in der kommenden Spielzeit eine erneute Zittersais­on vermieden werden soll.“Da hat also der Trainer dem .orstand einen klaren Auftragt in Richtung Transfers vorgegeben. Tomic vergaß als fairer Sportsmann nicht, dem VfB 03 für eine tolle Leistung zu gratuliere­n. „Der Sieg der Hildener geht vollauf in Ordnung.“

VfB-Coach Fabian Nellen lobte den tollen Auftritt seines Teams und freute sich besonders über die konsequent­e Chancenver­wertung. „Das war in den vergangene­n Begegnunge­n nicht unbedingt unsere Stärke. Heute lief alles wir am Schnürchen.“

Von Beginn an kontrollie­rten die Gäste die Partie. Vor allem läuferisch und im Zweikampfv­erhalten sowie im Kombinatio­nsspiel war die junge Hildener Mannschaft dem FCW deutlich überlegen. Die Gastgeber kamen nur selten aus ihrer eigenen Hälfte heraus, während sich die VfB-Reserve in den ersten 25 Minuten

gute Chancen herausspie­lte. Bei zwei guten Möglichkei­ten reagierte FCW-Keeper Nick Perkuhn glänzend – einmal hatte er das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite, als er bei einem strammen Schuss aus der Entfernung den Ball noch an die Latte lenken konnte.

In der 29. Minute war Perkuhn aber machtlos, als Giacomo Russo mit eiben Schuss aus 17 Metern erfolgreic­h war. Die Gäste waren in die Folge um einen weiteren Treffer bemüht. Als Niklas Strunz von der Torauslini­e butterweic­h in den Fünfmeterr­aum flankte, brachte erneut

Giacomo Russo den Ball per Direktabna­hme unhaltbar zum 2:0-Halbzeitsw­and im FCW-Kasten unter.

Hoffnung kam bei den Wülfrather­n auf, als eine Minute nach der Halbzeitpa­use VfB-Torwart Michael Miler bei einer Flanke von Luis Rosenecker

patzte und der Ball sich zum 1:2 ins Netz senkte. Danach diktierte eine Viertelstu­nde lang der FCW das Geschehen und erspielte sich einige Möglichkei­ten. „Da hätten wir den Ausgleich erzielen müssen, wer weiß wie das Spiel dann gelaufen wäre“, sagte Wülfraths Vorsitzend­er Michael Massenberg.

In die Drangperio­de der Gastgeber hinein war dann bei einem Konter des VfB Niklas Strunz nach einer präzisen Flanke zur Stelle und überwand Perkuhn mit einem platzierte­n Kopfball (59.). Nachdem zwischenze­itlich der Unparteiis­che Aleksandar Bojkovski und einen VfB-Spieler nach einer harten Rangelei jeweils mit einer roten Karte wegen Tätlichkei­t des Platzes verwies, war es in der 83. Minute Kai Stanzick, der per verwandelt­en Foulelfmet­er für den 4:1-Endstand sorgte.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Maikel Klein (Mitte), hier im Zweikampf gegen Niklas Strunz, bekam mit dem 1. FCW die Hildener Zweite nicht in den Griff.

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