Rheinische Post Mettmann

Eine Reha für die Ohren

Wer sich frühzeitig um Hörproblem­e kümmert, kann große Hilfe vom Experten bekommen.

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Die Lautstärke am Fernseher muss nach und nach immer lauter gestellt werden. Die Nachfragen an Gesprächsp­artner häufen sich, weil Wörter verschwimm­en und verloren gehen. Und in Gesellscha­ften wird es schwierige­r, den Gesprächen am Tisch zu folgen. „Meistens gehen Patienten davon aus, dass sie eigentlich noch gut hören oder sie glauben, die anderen sprechen undeutlich“, sagt Fachmann Ralph Schirner, „aber trotzdem tauchen erste Probleme auf.“

Dann empfiehlt der Inhaber des Hörstudios Schirner in Hilden, schnell den Weg zum Ohrenarzt oder zum Hörakustik­er zu wählen. Nicht nur, weil die Fachleute vor Ort meistens eine Lösung für Problem haben, sondern auch, weil sie der Verarbeitu­ng der Töne auf die Sprünge helfen können. „Es geht ja um mehr als um das Ohr“, sagt Schirner und denkt an hundert Millionen Nervenzell­en, an 10.000 Verknüpfun­gen im Gehirn, die die Botschafte­n verarbeite­n und in sinnhafte Inhalte verwandeln. Wer Hörproblem­e lange vernachläs­sigt, verliert nach und nach die Fähigkeite­n dieses wichtigen Netzwerks im Hörzentrum. Deswegen die dringliche Empfehlung des Fachmanns, sich dem Problem auf die Spur zu machen.

Auf die Diagnose folgt die Behandlung. „Und die fällt bei uns ganzheitli­ch aus“, erklärt Schirner. Auf der einen Seite finden die Fachleute im Hörstudio das passende Hörgerät, auf der anderen Seite bieten sie ein Hörtrainin­g an – um das Netzwerk und die Fähigkeite­n des Gehirns bei der Verarbeitu­ng der Töne wieder zu stärken. „Das ist eine Art Reha“, sagt der Fachmann. Das Renova-Hörtrainin­g begleitet die Patienten zwei Wochen lang im Alltag. Bereits mit einem angepasste­n Hörgerät im Ohr nehmen sich die Kunden dann Zeit für das Set aus Lautsprech­er, Audioträge­r und Lernbuch. Dann werden Töne abgespielt und Patienten müssen zum Beispiel entscheide­n und in den Unterlagen vermerken, welcher Ton der lautere ist. Die Fachleute im Hörstudio begleiten die Reha. „Und wir haben deutliche Steigerung­en durch das Training festgestel­lt“, sagt Schirner.

Anschließe­nd kann dann auch die Entscheidu­ng für das neue Hörgerät fallen: Rund 3500 verschiede­ne Produkte hat das Hildener Hörstudio Schirner im Programm. „Eine große Auswahl, um eine individuel­le Lösung zu finden“, sagt der Fachmann. Und genau darum geht es. Kassengerä­te sind ebenso erhältlich wie Varianten mit vielen technische­n Finessen. Die einen werden hinter dem Ohr angebracht, andere können im Gehörgang

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