Rheinische Post Mettmann

Strahlende Gesichter beim Heimatfest

Trotz großer Hitze, Gewitter und zeitweisen Regenwolke­n war das Heimatfest in diesem Jahr erneut beliebter Treffpunkt für die Mettmanner.

- VON KLAUS MÜLLER

METTMANN Es weht der Duft von gegrillten Leckereien und anderen Köstlichke­iten über dem Mettmanner Marktplatz. Menschen grüßen einander, die sich lange Zeit nicht mehr gesehen haben. Sie trinken zusammen ein Glas Bier oder einen Schoppen Wein, andere genießen Cocktails, ein erfrischen­des Bier und einen der vielzählig­en Leckerbiss­en, die Vereine und andere Organisati­onen an ihren Ständen feilbieten: Es ist unverkennb­ar – Heimatfest in der Kreisstadt.

Auch bei seiner 43. Auflage nutzen die Mettmanner die Gelegenhei­t, Freunde zu treffen und miteinande­r zu töttern. Es waren jedoch auch vermehrt Besucher aus anderen Städten des Kreises zu beobachtet, die von der besonderen Atmosphäre des Mettmanner Heimatfest­es gehört haben und einen Abstecher zum historisch­en Marktplatz machten. Und im Gegensatz zu früher sind auch viele jüngere Leute zu beobachten, die das Heimatfest besuchen, mit ihrer Clique Spaß haben und das Bühnenprog­ramm genießen. „Das hat hier ein ganz besonderes Flair. Es macht einfach Spaß, den Bands zuzuhören, hier seine Runden um den Markt zu drehen, an den Ständen zu verweilen und ungezwunge­n mit Freunden und Bekannten sein Bierchen zu trinken“, sagt Torsten Gamper. „Ich habe sogar einen Kumpel von früher getroffen, den ich seit gut 15 Jahren nicht mehr gesehen habe. Wir haben direkt verabredet, dass wir uns demnächst mal in Ruhe treffen, um miteinande­r über alte Zeiten zu plaudern.“

Seit Jahren ein treuer Heimatfest­besucher ist auch Siegfried Schwink. „Der Besuch des Heimatfest­es ist für jeden Mettmanner ein Muss“, versichert der 64-Jährige. „Was mir aber in diesem Jahr nicht gefällt, ist die Anordnung der Buden. Ich weiß zwar, dass hier Sicherheit­sgründe eine Rolle spielen und ein Drei-Meter-Abstand zu den Wohnhäuser­n am Markt eingehalte­n werden muss. Da aber weniger Buden als bisher auf dem Markt platziert sind und es unverkennb­ar Lücken gibt, hat das Heimatfest an gemütliche­m Flair verloren. Da muss sich die Stadt als Ausrichter für die Zukunft etwas einfallen lassen“, sagt er.

Es gab aber auch andere Stimmen, die es positiv fanden, dass der Markt aufgelocke­rter war und es nicht mehr zu einem Geknubbel beim Rundgang kam.

Gut angenommen wurde das Bühnenprog­ramm. Das Orga-Team um Kulturchef­in Marion Buschmann hatte ganze Arbeit geleistet. Während am Freitagabe­nd beim Auftritt der Country-Rock-Band „Union Rebels“die jüngere Generation auf ihre Kosten kam, ging am Samstagabe­nd die Post ab, als die Rock- und Pop-Coverband „Da Capo“mit ihrem breiten Repertoire glänzte. Auch der Auftritt des Mettmanner Stadtorche­sters, unter anderem mit einem gelungenen Potpourri französisc­her Songs, erhielt viel Beifall. Eine Delegation aus Lettland brillierte mit Tänzen und Volksmusik. Auch die Liebhaber des IrishFolk kamen bei der Darbietung einer irischen Band auf ihre Kosten. Nicht fehlen durften die gelungenen Beiträge der Lambertus-Chöre unter dem Dirigat von Matthias Röttger. Mittlerwei­le traditione­ll waren die Spaßmacher der „Sail Jazz Band“dabei, die mit ihren Instrument­en rund um den Marktplatz zogen.

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RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Für Leckereien auf dem Heimatfest sorgten viele Gruppen und Vereine. So servierten beispielsw­eise am Kolping-Stand Monika Grasmück (l.) und Renate Kotschy Kaffee und Kuchen.
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RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Bands, aber auch Show-Acts sorgten auf der Bühne und auf dem Platz für Musik und Unterhaltu­ng. Das Tanzduo „Celtic Chailini“zeigte einen Schwertert­anz. In der katholisch­en Kirche St. Lambertus (Hintergrun­d) gab es außerdem Führungen.
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RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Der Trödelmark­t in der Innenstadt zog am Sonntag ebenfalls viele Besucher an. Peter Feuser nutzte die Gelegenhei­t, seine alte Golfausrüs­tung zu verkaufen.
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RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Das Heimatfest ist Treffpunkt für Freunde und Familien: So verfolgte auch Familie Mausbach das Bühnenprog­ramm.
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Julienne Ebel und Dennis Horstmann sagen: „Das Heimatfest gehört jedes Jahr einfach dazu.“
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RP-FOTOS (2): A. RÜTTGEN Iris und Arno Nickele mit Hund Max nahmen sich eine unbeschwer­te Auszeit vom Alltag.

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