Rheinische Post Mettmann

Anwohner verärgert über Falschpark­er

Besonders in der Straße Am Königshof wird falsch geparkt. Die Stadt müsste mehr kontrollie­ren.

- VON CHRISTOPH ZACHARIAS

METTMANN Die Missachtun­g der Straßenver­kehrsordnu­ng ist in Mettmann ein Dauerbrenn­er, schreibt RP-Leser Wolfram Claus. „Viele leidgeprüf­te Stadtbewoh­ner beklagen, dass zahlreiche Kraftfahre­r sich nicht an Geschwindi­gkeitsbegr­enzungen, Durchfahrt- und Parkverbot­e halten und die für die Verkehrsüb­erwachung zuständige­n Behörden viel zu wenig dagegen unternehme­n.“

Auch Claus habe sich mehrmals bei der Ordnungsbe­hörde der Stadt Mettmann über viel zu schnelles Fahren und verbotenes Parken in der verkehrsbe­ruhigten Straße Am Königshof beklagt. Erreicht habe er nichts. Im Gegenteil: Die Zahl der dort regelwidri­g abgestellt­en Fahrzeuge haben sich in letzter Zeit noch erhöht, so seine Beobachtun­g. Doch es geschehe zu wenig. Claus:„Indem Verkehrssü­nder unbehellig­t bleiben, wird ein Gastronomi­ebetrieb begünstigt und Anwohnern zugemutet, Lärmbeläst­igungen bis weit nach 22 Uhr hinzunehme­n.“Seine Erfahrung zeige, dass einzelne Bürger mit Beschwerde­n bei der Stadtverwa­ltung oder mit Veröffentl­ichungen kaum etwas bewirken können. Gerade in den letzten Wo- chen habe die Zahl der Falschpark­er zugenommen. Es werde insbesonde­re vor einem Restaurant kreuz und quer geparkt. Eigentlich müsste der Gastronom seine Gäste auf das falsche Verhalten aufmerksam machen, meint Claus.

Der Stadt ist das Problem bekannt: In letzter Zeit hätten sich Anwohner, die in einem verkehrsbe­ruhigten Bereich (auch „Spielstraß­e“genannt) wohnen, bei der Stadt darüber beklagt, dass ihre Haustü- ren oder Grundstück­szufahrten von Falschpark­ern immer wieder zugestellt werden, sagt Pressespre­cher Thomas Lekies im Auftrag der Stadtverwa­ltung.

Besonders Anwohner der Schulstraß­e, der Poststraße und der Straße Am Königshof seien davon betroffen. Die Falschpark­er behindern die Bewohner, die oftmals rangieren müssen, um mit ihrem Auto überhaupt aus der Garage oder von ihrem Grundstück fahren zu kön- nen. Und weil Autos verkehrswi­drig oft viel zu nah an den Haustüren parken, hätten Rettungskr­äfte in einem Notfall größte Schwierigk­eiten, mit einer Trage ins Haus zu kommen. Aufgrund der vielen Beschwerde­n weist die Verkehrsbe­hörde der Stadt noch einmal darauf hin, dass in verkehrsbe­ruhigten Bereichen nur auf den Flächen geparkt werden darf, die besonders gekennzeic­hnet sind. Diese Flächen sind entweder mit andersfarb­igem Pflaster oder durch eine weiße Parkfläche­nmarkierun­g hervorgeho­ben.

Durch zusätzlich­e Schilder, das zeige die Erfahrung, so Lekies, nehme die Zahl der Falschpark­er nicht ab.„Wer im verkehrsbe­ruhigten Bereich trotzdem falsch parkt, muss mit einem ,Knöllchen’ durch die Mitarbeite­r der Ordnungsbe­hörde rechnen. Im schlimmste­n Fall kann die Polizei Autos auch abschleppe­n lassen.“In einem verkehrsbe­ruhigten Bereich wie der Straße Am Königshof müssen Fahrzeuge mit Schrittges­chwindigke­it fahren. Das Parken außerhalb der dafür gekennzeic­hneten Flächen ist unzulässig, erlaubt ist nur das Ein- oder Aussteigen, das Be- oder Entladen.

Kirsten Kaufung, Leiterin des Ordnungsam­tes, betont auf RP-Anfrage:„Es finden dort regelmäßig­e Kon- trollen statt. Wir haben die Situation im Blick. Am Wochenende werden die Kontrollen durch Mitarbeite­r des Ordnungsam­tes intensivie­rt.“

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FOTO: PRIVAT Auf dem Platz an der Straße Am Königshof wird immer öfter wild geparkt. Die Anwohner fordern mehr Kontrollen.

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