Stiftungen in schwierigen Zeiten richtig managen
„Stifterinnen und Stifter sind zupackende Visionäre, zielstrebige Pragmatiker und entschlossene Wohltäter, dieVermögensmassen dauerhaft einem gemeinnützigen Zweck widmen.
Seit 1853 existieren Stiftungen in der Landeshauptstadt, allein 1300 Stiftungen werden von der Bezirksregierung Düsseldorf betreut. Das zeigt, dass viele Düsseldorferinnen und Düsseldorfer etwas bewegen und der Gesellschaft etwas zurückgeben wollen. Sicherlich gab es Zeiten für Stifter und Stiftungen, in denen Altruismus und Engagement für das Gemeinwohl mehr„Spaß an der Freud“bereiteten. Es weht momentan ein eher rauer Wind durch die Stiftungswelt angesichts des historischen Niedrigzinsumfeldes, in dem teilweise für bestimmte Anlageformen sogar Negativzinsen anfallen. Wohnimmobilien können daher als langfristig wertstabiles Investment eine gute Alternative sein. Die wirtschaftliche Umsetzbarkeit sollte aber für jede Stiftung von Experten individuell erarbeitet werden: So können beispielsweise für kleine Stiftungen offene Immobilienfonds und für mittlere und größere Stiftungen Direktinvestments in Gewerbe- als auch Wohnimmobilien in Frage kommen. So können sich Stiftungen neue und langfristig stabile Ertragsquellen erschließen und dabei gleichzeitig ihre Abhängigkeit von den aktuell volatilen Kapitalmärkten sinnvoll reduzieren.“
Gustav Holtkemper ist Bereichsvorstand West, Privat- und Unternehmerkunden der Commerzbank.