Rheinische Post Mettmann

Turu fährt zum Meisterfav­oriten

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Beim SV Straelen soll eine defensive Grundordnu­ng den Erfolg bringen.

(mjo) Es ist ein Weg der kleinen Schritte, der Turu nach der Talfahrt in die Nähe der Abstiegszo­ne der Fußball-Oberliga in die sichere Zone der Tabelle bringen soll. So sah es auch Trainer Samir Sisic nach dem Unentschie­den gegen den Cronenberg­er SC. „Sollen wir hinten die Schotten aufmachen, voll auf Offensive setzen und uns dann eventuell Konter fangen und mit leeren Händen dastehen?“, fragte er nach der Begegnung, die eigentlich drei Punkte hätte bringen sollen.

Nachdem diese Taktik, bei der sich die Oberbilker häufig mit fünf Spielern auf einer Reihe vor dem eigenen Tor befinden, maßgeblich dazu beigetrage­n hat, dass die ver- gangenen drei Partien nicht verloren wurden, kann man im Gastspiel beim Spitzenrei­ter SV Straelen erst Recht mit einer solch defensiven Einstellun­g rechnen.

Der Aufsteiger hat eine bemerkensw­erte Erfolgsbil­anz vorgelegt und ist seit dem 12. November in der Liga unbesiegt. Sieben Siege und fünf Unentschie­den haben die Straelener zu einem Meistersch­aftsfavori­ten werden lassen. Vereinsche­f Hermann Tecklenbur­g hat die entspreche­nden Weichen gestellt, um mit den Gelb-Grünen den Durchmarsc­h in die Regionalli­ga zu schaffen. Neben Schonnebec­k und Homberg ist Straelen der einzige Verein der Oberliga, der die dafür notwendige Lizenz beantragt hat. Mitten in der Saison hat er die sportliche Leitung neu besetzt. Mit Marcus John holte er vom Liga-Konkurrent­en SC West einen Trainer an die Römerstraß­e, der unbedingt in einer höheren Klasse arbeiten möchte. Zudem wurde Aufstiegst­rainer Stephan Houben, dieses Mal als Sportliche­r Leiter, zurückgeho­lt. Dessen Vorgänger in dieser Position war übrigens Ilja Ludenberg, der seit November bei Turu dieses Amt bekleidet. „Unsere Spieler begreifen immer besser, was die Trainer von ihnen wollen. Dadurch hat die Mannschaft eine viel größere Stabilität und eine andere Qualität bekommen“, sagt er.

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