Die schwarze Serie hält
Fortuna Düsseldorf kann zu Hause nicht mehr gewinnen. Gegen München 60 gibt es eine 0:1-Niederlage.
DÜSSELDORF Die Heim-Misere des Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf hat auch den 26. Spieltag überdauert. Nach der nicht unverdienten 0:1-Niederlage gegen den abstiegsbedrohten TSV 1860 München warten die Rheinländer weiter auf den ersten Sieg in der eigenen Arena seit dem 21. Oktober. Ob die schwarze Serie nun ausgerechnet beim nächsten Versuch reißen wird, ist nicht gerade zwingend wahrscheinlich: Am 9. April kommt Aufstiegskandidat Union Berlin nach Düsseldorf, der sich zurzeit in blendender Form befindet.
Eine Ära ging zu Ende bei der Fortuna. Die Ära eines Mannes, der nie in vorderster Linie des Vereins stand, den aber doch jeder Fußballfan in der Landeshauptstadt kennt – oftmals besser als die aktuellen Profis. Nach 29 Jahren im Amt war es das letzte Spiel des Mannschaftsbetreuers Aleks Spengler, gleichermaßen Maskottchen, gute Seele und wertvoller Helfer etlicher Spielergenerationen. Spengler, guter Freund von Tote-Hosen-Sänger Campino, geht mit dem heutigen Tag in Ruhestand, doch Vorstandsvorsitzender Robert Schäfer hat die Bedeutung des 65-Jährigen für das Klima im und um den Verein erkannt. „Herr Schäfer hat mich gebeten, weiter für Fortuna zu arbeiten, unter anderem bei öffentlichen Veranstaltungen des Vereins“, berichtet Spengler. Ein weiterer Schritt bei den Bemühungen des Klubs, mehr Identifikation mit den Fans zu schaffen.
Auf dem Rasen tat sich Fortuna schwer, in die Partie hineinzufinden. Die „Löwen“überraschten mit einer sehr offensiven Einstellung, setzten die Düsseldorfer frühzeitig unter Druck und unterbanden so einen geordneten Spielaufbau. „Es wäre gut für unser Spiel, wenn wir zeitig in Führung gehen könnten“, hatte Funkel vorab gesagt, doch bei diesem Unterfangen störte das engagierte, aggressive Vorgehen der Münchner gewaltig.
Dennoch gehörte die erste ganz klare Chance den Hausherren. Nach einer knappen Viertelstunde hatte Ihlas Bebou zwei Möglichkeiten: entweder mit Verve aufs Tor zuzu-