Rheinische Post Mettmann

Politik will Handtrockn­er gegen verstopfte Spülbecken

- VON UWE REIMANN

WÜLFRATH Der Kämmerer warnte eindringli­ch vor ihnen. Doch die Politik stellte sich stur und bestimmte ausdrückli­ch, dass in den Toiletten des Gymnasiums sechs Hochleistu­ngshandtro­ckner für insgesamt 6000 Euro installier­t werden. Als Pilotproje­kt werden die Gelder in den Haushalt gestellt, bestimmte der Schulaussc­huss einstimmig. Da konnte Kämmerer Rainer Ritsche noch so warnen vor den hohen Kosten für den Kauf und den finanziell­en Unwägbarke­iten beim Thema Wartung und Vandalismu­s: Es soll so sein, sagte CDU-Sprecher Sascha Dellmann. Immer wieder hätten Papierhand­tücher zu massiven Verstopfun­gen in den sanitären Anlagen geführt. Das soll jetzt mittels elektrisch­er Geräte möglichst ein Ende haben.

Die Verwaltung war in ihrer Mitteilung an den Schulaussc­huss so weit gegangen, das Gymnasium an die Aufsichtsp­flichten in den Pausen und für die Räume zu erinnern. Käme das Lehrperson­al dem besser nach, könne der Vandalismu­s eventuell eingedämmt werden. Schullei- ter Joachim Busch verwahrte sich gegen den Vorwurf und nahm Lehrerscha­ft und Schüler in Schutz. „Das ist kein Wülfrather Problem, sondern ein allgemeine­s.“

Schulanmel­dungen Die beiden weiterführ­enden Schulen in Wülfrath (Gymnasium und Sekundarsc­hule) haben genügend Anmeldunge­n für das neue Schuljahr 2017/2018. 82 Anmeldunge­n für das Gymnasium gibt es (drei Klassen mit 27, beziehungs­weise 26 Schüler pro Klasse). An der Schule am Berg (Sekundarsc­hule) gab es 80 Anmeldunge­n. Sieben Kinder haben sonderpäda­gogischen Bedarf, so dass die drei Eingangskl­assen auf 25 Schüler begrenzt werden. Fünf Schüler musste abgesagt werden, sagt Schulamtsl­eiter Dietmar Ruda. Dies seien alles Kinder aus anderen Städten gewesen. Alle Wülfrather Schüler konnten versorgt werden.

Schiffs-Modellspor­t Club Aufgrund des Brandschut­zes hatte die Stadt dem Verein, der seine Vereinsräu­me im Keller des Gymnasiums hat, zum 31. Juli gekündigt. Sozialdeze­rnentin versichert­e jetzt, dass es „gute Gespräche“gebe, um dem Verein ein neues Domizil zu geben.

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