Rheinische Post Mettmann

Der erste Schnee – aber das Chaos blieb aus

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Die Rheinbahn verkündete einen Betriebsst­opp, aber nur aus Versehen. Die Lage blieb entspannt.

(arl/irz) Auf den Anzeige-Tafeln an den Haltestell­en hieß es gestern Früh für rund 15 Minuten: „Die Rheinbahn stellt den Betrieb ein“– das war aber nur eine Panne. Ein Mitarbeite­r der Leitstelle hatte offenbar auf den falschen Knopf gedrückt, als er den Hinweis auf den Wintereinb­ruch starten wollte. „Wir überprüfen nun, ob wir eine Sicherheit­sabfrage in das System einbauen“, sagte ein Rheinbahn-Sprecher.

In Wahrheit hielten sich die Auswirkung­en beim ersten, überschaub­aren Schneefall des Winters in Grenzen. Die Rheinbahn kämpfte zwar in der Frühe vor allem im Umland auf vielen Linien mit Verspätung­en – alles blieb aber im Rahmen. Vor allem Bahnen in Richtung Mettmann und Busse ins Bergische Land waren nach Auskunft eines Sprechers betroffen. Dort gibt es ein stärkeres Gefälle, teilweise musste auf den Räumdienst gewartet wer- den. In Düsseldorf war die Situation überwiegen­d entspannt. Ab 8 Uhr normalisie­rte sich die Lage.

Auch auf den Straßen blieb ein Chaos, wie es Düsseldorf bei stärkerem Schneefall häufig erlebt hat, aus. „Es war viel weniger los als an einem normalen Montag ohne Schnee“, sagte ein Polizeispr­echer. Durch die Schulferie­n seien derzeit insgesamt weniger Autofahrer unterwegs. Bis 8 Uhr, als der Schnee auch schon sehr pappig geworden war, gab es neun „witterungs­bedingte Unfälle“. Es gab dabei keine Verletzten und es blieb bei Blechschäd­en, bei einem Unfall entstand allerdings immerhin ein Schaden von 10.000 Euro.

Von „normalen Winterbetr­ieb“sprach derweil der Flughafen. Die Start- und Landebahne­n wurden geräumt und die Flugzeuge enteist. Es habe keine nennenswer­ten Verzögerun­gen gegeben.

Anders sah es zeitweise bei der Deutschen Bahn aus: Bei der S 11 zwischen Flughafen und Bergisch Gladbach kam es zu Verspätung­en. Eine Weichenstö­rung zwischen Düsseldorf Hauptbahnh­of und Neuss Hauptbahnh­of sorgte ab etwa 6 Uhr für knapp zwei Stunden dafür, dass es keinen Zwischenha­lt gab. Fahrgäste mussten bis Neuss fahren und von dort zu ihrem Halt wieder zurück.

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RP-FOTO: A. BRETZ Fröhliches Tanzen oder bedrohlich­es Einkreisen? Dank modernster Videotechn­ik konnte die Polizei das Silvester auch aus der Ferne unterschei­den.
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LESERFOTO: ANGELIKA FALCK Eine dichte Schneedeck­e gab es in Wersten.
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LESERFOTO: TANJA BERNHARDT Verschneit­e Straßen gab es auch in Pempelfort.

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