Rheinische Post Langenfeld

Thioune lässt sich von Ergebnisse­n nicht treiben

-

(pab) So wirklich weiß auch Daniel Thioune nach einem knappenVie­rtel der Saison noch nicht, wohin die Reise für Fortuna in der Zweiten Bundesliga hingeht. Noch befinden sich die Düsseldorf­er im oberen Drittel der Tabelle, vier Punkte Abstand auf Rang drei, sechs Zähler auf Platz 16. Die Saison der Fortuna befindet sich momentan auf dem Scheideweg. Wohin geht die Reise? Nach den kommenden Partien gegen Arminia Bielefeld (Samstag, 13 Uhr, Arena) und bei Darmstadt 98 (8. Oktober, 13 Uhr) wird wohl mehr Klarheit darüber herrschen.

Nichtsdest­otrotz ist die Stimmung im Team ein wenig angeschlag­en. Das liegt vor allem daran, dass die Spieler selbst angeschlag­en sind. In der vergangene­n Woche konnte ein knappes Dutzend nicht mittrainie­ren. Das schlägt natürlich aufs Gemüt. Hinzu kommt, dass man beim 0:2 gegen den Hamburger SV chancenlos war. Mit einer Notelf gegen das wahrschein­lich beste Team der Liga. Aber eben einfach chancenlos. „Ich habe mich in den Zeiten, in denen die Ergebnisse besser waren als aktuell, nicht treiben lassen. Und jetzt lasse ich mich auch nicht treiben“, betont Thioune.

Aber auch der erfahrene Fußballleh­rer weiß, dass das Pendel auch schnell in die andere Richtung ausschlage­n kann. Der 48-Jährige ist in diesen Tagen vor allem auch als Psychologe gefragt. Das Motto: Köpfe freibekomm­en. „Grundsätzl­ich muss ich jeden Tag eine neue Bewertung von dem Ist-Zustand vornehmen. Ich bin genauso ambitionie­rt wie alle anderen auch“, sagt er. „Ich hinterfrag­e Dinge, ich hinterfrag­e Verletzung­en, ich hinterfrag­e Matchpläne inhaltlich und in der Umsetzung.“

Thioune plädiert aber auch dafür, die bisherige Saison nicht schlechter zu reden als sie ist. Platz sechs ist für die momentane Phase, in der die Düsseldorf­er stecken, absolut in Ordnung.„Als ich gekommen bin, stand Fortuna auf dem 16. Platz, jetzt ist Fortuna Sechster. Ich wüsste also nicht, was ich in den vergangene­n Monaten so falsch gemacht habe“, sagt er selbstbewu­sst und fügt hinzu: „Wir haben besser gespielt, als es die Ergebnisse widerspieg­eln, haben auf Strecke ein bisschen was liegen gelassen. Aber das ist auch ein Entwicklun­gsprozess. Es wirkt gerade nicht ganz so stabil, aber das ist ein normaler Gang während einer Saison.“

 ?? FOTO: HENDRIK SCHMIDT/DPA ?? Düsseldorf­s Trainer Daniel Thioune.
FOTO: HENDRIK SCHMIDT/DPA Düsseldorf­s Trainer Daniel Thioune.

Newspapers in German

Newspapers from Germany