„Neptun“schickt „Biene“auf große Fahrt
Beliebte Tradition: Im Hitdorfer Hafen taufte der Meeresgott fünf Schiffe von Neulingen des Yachtvereins.
HITDORF Die„Titanic“wurde nie getauft. Nur deshalb, so behaupten Legenden, versank sie Anfang des 20. Jahrhunderts bei ihrer Jungfernfahrt in den Fluten. Damit das nicht passiert, sondern alle Schiffe des YachtClubs Wuppertal-Hitdorf (YCWH) und ihre Besatzungen stets wohlbehalten zurückkehren und eine Handbreit Wasser unter dem Kiel haben, wurden am Samstag fünf Hitdorfer Motorboote feierlich ge-
„Die Blumen müssen auf dem Schiff bleiben, bis sie abfallen. Sonst bringt
es Unglück“
Hans-Peter Düllberg,
„Neptun“
tauft.
Die Besitzer sind innerhalb des vergangenen Jahres neu in den Club gekommen. Deren Boote, so will es die Tradition, müssen deshalb getauft werden. Erfahrene Skipper wissen um die Bedeutung der Überlieferung, bei der die Namensgebung im Vordergrund steht. Der eine nannte sein Schiff „Calimero“wie eine italienische Zeichentrickfigur, der andere wählte „Rico“aus dem Spanischen für „Reich“, ein weiterer gab dem Boot den Namen seiner Tochter „Louisa“.
Den Namen „Cruden Bay“hatte sich der Kölner Christian Gritsch, der als Geschäftsführer Firma BCC Betriebsgastro Concept-Catering bei Mazda in Hitdorf tätig ist, nicht selbst ausgesucht. Vielmehr hatte er das 200 PS-Motorboot von seinem Arbeitskollegen Uli Mühleis gekauft. Der Mazda-Teamleiter für