Müllgebühren könnten sogar sinken
Abfallentsorger Avea legt „bestes Jahresergebnis seiner Geschichte“vor. Eine Million Euro fließt zurück in Gebührentopf.
Von Bernd Bussang
LEVERKUSEN Aller Voraussicht nach werden die Müllgebühren in Leverkusen nicht steigen, sie könnten sogar sinken. Diese Hoffnung hat Avea-Chef Hans-Jürgen Sprokamp kürzlich im Finanzausschuss geweckt. Der Hintergrund: Der Avea geht es gut. Sie hat laut Sprokamp „das beste Jahresergebnis ihre Geschichte“hingelegt. In Zahlen: Bei einem Eigenkapital von 50,3 Millionen Euro hat sie 2017 4,5 Millionen Euro Gewinn gemacht und damit die Eigenkapitalrentabilität auf 8,86 Prozent herauf geschraubt (gegenüber 7,06 Prozent im Vorjahr). Die Avea war 2002 durch die Fusion mit den Rheinisch Bergischen Abfallentsorgern entstanden.
Bei der Vorstellung des Jahresergebnisses im Finanzausschuss kündigte Sprokamp an, jeweils 1,9 Millionen Euro an die Eigentümer, die Stadt Leverkusen und den Bergischen Abfallwirtschaftsverband, ausschütten zu wollen. Eine weitere Million Euro soll zurück in den Gebührenhaushalt fließen, also indirekt auch an die Kunden des Entsorgers. Auf diese Weise sollen Gebühren stabil gehalten oder womöglich gesenkt werden. Die Entscheidung darüber liegt allerdings bei den Stadtpolitikern im Rat.