Junge Menschen fahren weniger Auto, ältere mehr
BERLIN (jd/tak) Das Auto ist bei Menschen unter 40 nicht mehr so beliebt, wie es einmal war. Die Zahl derer, die ein Auto im Haushalt haben und es auch fahren, ist deutlich zurückgegangen. Das geht aus Zahlen des Marktforschungsinstituts Allensbach hervor, die unserer Redaktion vorliegen. Demnach fuhren 2005 noch 73 Prozent der 25- bis 29Jährigen Auto, 2016 waren es nur noch 60 Prozent. Ähnlich sieht es in der Altersgruppe der 30- bis 34-Jährigen aus: Dort ist die Zahl der Autofahrer von 81 auf 72 Prozent gesunken. Bei den 35- bis 39-Jährigen verzichten fünf Prozentpunkte mehr auf das Auto als noch 2005. In der Altersgruppe 40 bis 60 Jahre hat sich die Zahl der Autofahrer stabil bei rund 80 Prozent gehalten.
Eine gegensätzliche Entwicklung zeigt sich bei den älteren Autofahrern. Auf den Straßen sind immer mehr über 60-Jährige unterwegs. Fuhren 2005 in der Altersgruppe der 60- bis 64-Jährigen 69 Prozent ein Auto, waren es 2016 schon 76 Prozent. Bei den 70- bis 74-Jährigen ist die Zahl der Autofahrer von 50 auf 63 Prozent gestiegen. 30 Prozent der über 80-Jährigen fahren noch Auto, 2005 waren es nur 19 Prozent.
Auch die Zahl der derer, die einen Führerschein erwerben, ist in diesem Zeitraum bundesweit zurückgegangen, wie Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes zeigen. Im Jahr 2006 machten gut 1,31 Millionen Menschen den Führerschein, 2015 waren es nur noch 1,14 Millionen. Leitartikel