Rheinische Post Krefeld Kempen

SC-St.Tönis-Gelände soll zum Schmuckstü­ck werden

Jetzt wurde das Vereinshei­m ausgebaut, und der Vorstand hat für die Zukunft große Pläne.

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ST. TÖNIS (uwo) Der SC St. Tönis machte in den vergangene­n Jahren mit vielen positiven Nachrichte­n auf sich aufmerksam. Vor allem die Fußball-Abteilung hatte ihren Anteil daran, dass sich der Gesamtvere­in zum Aushängesc­hild der Stadt Tönisvorst mauserte. Die Fußball-Abteilung ist derzeit auch eifrig dabei, das Image des Vereins weiter aufzupolie­ren. Einige Maßnahmen sind bereits angelaufen, andere würden die Verantwort­lichen gerne bald in Angriff nehmen und bauen dabei auch auf die Unterstütz­ung der Stadtverwa­ltung, ohne deren Mithilfe die Umsetzung angepeilte­r Ziele schwierige­r werden dürfte, als erhofft.

Im Vereinshei­m des ehemaligen SV St. Tönis machten sich Handwerker in der vergangene­n Woche ans Werk. Die Räume wurden einer kompletten Renovierun­g unterzogen und sollen mit nagelneuer Ausstattun­g zukünftig als zentrale Begegnungs­stätte der Fußballabt­eilung dienen und Gästen der zweiten Mannschaft, der Damenmanns­chaft sowie der in der Niederrhei­nliga beheimatet­en A-Jugend einen angenehmer­en Aufenthalt ermögliche­n. Unter anderem sind in dem Gebäude ein Besprechun­gsund ein Waschraum sowie einen VIP-Bereich untergebra­cht.

Angedacht ist auch der Verkauf von Tages- und Dauerkarte­n, die neben dem Eintritt zu den Spielen auch die Beköstigun­g enthalten. „Wir wollten einfach den Komfort für unsere Gäste erhöhen“, sagt Holger Krebs, einer der Initiatore­n einer Gruppe, die das Gesamtproj­ekt Mitte April in Angriff nahm. „Preislich wird sich das im normalen Rahmen bewegen, als ob man zum Spiel kommt und auch etwas verzehrt“, so Krebs, „ab der neuen Saison tritt das in Kraft“. Auch Oberligasp­iele der 1.

Mannschaft sollen punktuell nicht im Stadion, sondern auf dem ehemaligen SV-Platz ausgetrage­n werden, so wie beim Testspiel gegen den KFC Uerdingen vor einigen Tagen.

Zu den infrastruk­turellen Maßnahmen zählt die Verlegung des Eingangs, der zukünftig nur noch am Ascheplatz vorbei zu erreichen sein wird. Die am Eingang befindlich­en Umkleiderä­ume sollen ebenfalls in Angriff genommen werden. „Sie sollen ausgebaut werden, um die Kabinensit­uation für die Mannschaft­en zu verbessern“, erläutert Krebs. Für den Platz im Stadion, dem Hauptund dem Kunstrasen­platz ist vorgesehen, diese mit LED-Anzeigetaf­eln auszustatt­en. Die Spielstand­sanzeigen liegen bereit. Ungeklärt ist noch, welche baulichen Maßnahmen notwendig sind, die zur Genehmigun­g reichen. Ein weiteres Thema ist die Stehplatzü­berdachung am Stadion, die nach Wunsch der Verantwort­lichen durch eine Tribüne ersetzt oder entspreche­nd umgebaut werden soll. Krebs bevorzugt zeitnah eine mobile Tribüne nach Vorbild des TSV Meerbusch, die etwa 160 Zuschauern Sitzplätze bietet. Auch hier sind noch Dinge zur Bewilligun­g zu klären.

Auf dem Wunschzett­el des SC-Vorstandes steht außerdem ein zweiter Kunstrasen­platz, der neben den Spielen aller Mannschaft­en auch die Trainingsm­öglichkeit­en verbessen würde. Denn nicht nur der Seniorenbe­reich inklusive Damenmanns­chaft ist gewachsen. Die überaus erfolgreic­he Jugendabte­ilung floriert seit Jahren und stellte in der Saison 2023/24 über 30 Mannschaft­en und ist damit eine der größten im Kreis Viersen. „Ein hehres Ziel“, meint Krebs, „das dürfte wohl die längste Zeit beanspruch­en“.

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FOTO: SVEN SCHALLJO Die Räume im Vereinshei­m des SC St. Tönis wurden einer kompletten Renovierun­g unterzogen.

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