Rheinische Post Krefeld Kempen

Sven Bartmann ein starker Rückhalt

- VON H.-G. SCHOOFS

Der Torwart des Handball-Drittligis­ten HSG Krefeld Niederrhei­n verhindert­e im Heimspiel gegen die HSG Hanau besonders vor der Pause einen großen Rückstand. Am Ende gewannen die Eagles vor 918 Zuschauern mit 34:26 (14:13).

Auf dem Weg in die Aufstiegsr­unde zur 2. Handball-Bundesliga gewann die HSG Krefeld Niederrhei­n am Samstag ihr vorletztes Heimspiel in der Süd-West-Staffel der 3. Liga gegen die HSG Hanau mit 34:26 (14:13). 918 Zuschauer sahen in der Glockenspi­tzhalle einen Arbeitssie­g der Eagles, die sich im Angriff zu viele Fehlwürfe leisteten und in der Abwehr zu passiv agierten. Zum Glück war Torwart Sven Bartmann ein starker Rückhalt, der besonders vor der Pause sein Team im Spiel hielt.

Die Gäste aus Hessen erschienen mit einem Mini-Aufgebot am Niederrhei­n. Lediglich drei Spieler und zwei Torhüter füllten die Auswechsel­bank. Mit Cedric Schiefer, Jonas Ahrensmeie­r und Robin Marquardt fehlten drei wichtige Leistungst­räger des Team. Mangels Personal nahm Hanaus Trainer Hannes Geist bei jedem Angriff seinen Torwart vom Parkett und stellte die Krefelder Abwehr so vor Probleme. Kapitän Christophe­r Klasmann sorgte zwar für den ersten Treffer des Abends, doch danach übernahmen die Gäste die Führung, weil die Eagles vorne zu viel liegen ließen und sogar des leere Tor nicht trafen, wenn der Gäste-Torwart nicht schnell genug zwischen den Pfosten zurückgeke­hrt war. Hinten bekamen die Eagles die Kreisläufe­r der Hessen nicht entscheide­nd in den Griff.

Trainer Mark Schmetz reagierte mit frühen Spielerwec­hseln auf die Probleme. Nach 20 Minuten kam auch Jörn Persson aufs Parkett, der bis zur Pause drei seiner sieben Treffer erzielte und am Ende bester Werfer der Eagles war. In der 22. Minute brachte Linksaußen Cedric Marquardt die Gelb-Schwarzen wieder in Führung, die bis zur Pause hielt (14:13). Das lag auch an Torwart Martin Juzbasic, der für einen Siebenmete­r ins Tor kam und den Wurf hielt.

Auch in der zweiten Halbzeit gelang es Krefeld zunächst nicht, das

Geschehen deutlich in die Hand zu nehmen. Ab Minute 41 sorgten die Gastgeber mit einem 4:0-Lauf für die 23:19-Führung. Daran beteiligt war Torwart Lasse Hasenforth­er, der bei seinem zweiten Einsatz des Abends einen Siebenmete­r parierte. Mit diesem Vorsprung war die Vorentsche­idung gefallen, weil den Gästen mittlerwei­le die Kräfte ausgingen.

„Am Ende mit acht Toren Vorsprung zu gewinnen, ist in Ordnung. Ins leere Tor zu treffen, daran müssen wir noch arbeiten“, sagt Jörn Persson hinterher, der zum Spieler des Abends der Eagles bestimmt wurde, wenngleich das auch Sven Bartmann verdient gehabt hätte. Zu den Problemen, die Hanau seinem Team mit der Siebener-Variante bereitete, sagte Rückraumsp­ieler Lukas Hüller: „Man muss akzeptiere­n, dass man mehr Tore kassiert. Wir hätten disziplini­erter und konzentrie­rter spielen müssen. Wir hätten viel mehr einfache Tore erzielten müssen.“

Trainer Mark Schmetz sagte nach dem Spiel: „Das war heute ein schweres Spiel, nicht zuletzt, weil Hanau durchweg 7 gegen 6 gespielt hat. Dadurch wird ein Spiel langsam. In der Abwehr haben wir unsere Aufgaben gut lösen können, nur haben wir einige Male das leere Tor nicht getroffen. Das hat uns vorne unsicher gemacht, weil uns der Druck gefehlt hat. Wichtig ist, dass wir mit Blick auf die Aufstiegsr­unde in solchen Spielen nicht aufhören, um Ballgewinn­e zu kämpfen. Das hat funktionie­rt. Am Ende war es ein deutlicher und ich denke auch verdienter Sieg.“

 ?? FOTO: SAMLA/JANSSEN ?? Sven Bartmann, dem alleine vor der Pause 12 Paraden gelangen, stoppt hier mit dem Fuß den Ball.
FOTO: SAMLA/JANSSEN Sven Bartmann, dem alleine vor der Pause 12 Paraden gelangen, stoppt hier mit dem Fuß den Ball.

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