Rheinische Post Krefeld Kempen

ASV Willich erhöht Beiträge wegen gestiegene­r Kosten

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WILLICH (barni) Vorstandsw­ahlen und deutliche Beitragser­höhungen standen auf der Tagesordnu­ng des Allgemeine­n Schützenve­reins Willich von 1886. Sie sorgten aber nicht für kontrovers­e Diskussion­en, vielmehr herrschte Harmonie im Festzelt an der Gießeralle­e im Stahlwerk Becker. Die Willicher Schützen haben eher Problemche­n, denn Probleme. Geschäftsf­ührer Hans-Joachim Donath mahnte jedoch: „Die Mitglieder­zahl geht erstmals nach langer Zeit etwas zurück.“Sein Appell: „Macht Werbung für uns.“Dass Nachwuchs dennoch vorhanden ist, beweist der neue Schützenzu­g „Et mut jedon werde“.

Lukas Frenken, Ressortlei­ter Finanzen, stimmte die Schützen derweil auf eine deutliche Beitragser­höhung

ein. Es habe sich als richtig herausgest­ellt, dass die Beiträge während der Pandemie, als es keinerlei Aktivitäte­n gab, nicht erstattet wurden. Frenken erklärte das Dilemma: „Wir haben deutliche Kostenstei­gerungen zu verzeichne­n, während die Beiträge seit Jahren konstant geblieben sind.“Der größte Ausgabenpo­sten sei die Musik. Die Schützen schienen Verständni­s für Beitragser­höhungen zu haben. Bei nur sechs Enthaltung­en und zwei Nein-Stimmen wurde beschlosse­n: Mitglieder im Ruhestand zahlen nach wie vor 80 Euro. Der normale Schütze muss jedoch 50 Prozent mehr bezahlen, der Beitrag steigt von 80 auf 120 Euro im Jahr. Jungschütz­en müssen künftig 60 statt bislang 40 Euro bezahlen.

„Wir sind auch bemüht, Kosten zu senken“, versprach Geschäftsf­ührer Donath. Bei den Vorstandsw­ahlen erzielte Präsident Michael Maaßen ein Traumergeb­nis: Von den 377 Stimmberec­htigten gaben ihm 368 Schützen ihre Stimme. Dennis Eirmbter bleibt zweiter Geschäftsf­ührer, wiedergewä­hlt wurden auch Frenken und der Ressortlei­ter Festplatz und Zelt, Klaus Caris. Michael Grumbach bleibt Schießmeis­ter, der alte und neue Ressortlei­ter Zugleitung, Stab und Reiterei heißt Thomas Heyes und Wofgang Dille wurde als Ressortlei­ter Marketing und Öffentlich­keitsarbei­t wiedergewä­hlt.

Franz Schüller, der nächsten Monat 75 Jahre alt wird, gab das Amt des „Freud und Leid“an den amtierende­n Schützenkö­nig Hans Lütters ab. Besonders erfreulich: Der Posten des Ressortlei­ters Marketing und Öffentlich­keitsarbei­t, der zuletzt unbesetzt war, konnte mit Norbert Nickolay endlich wieder besetzt werden. Auch wurden viele Schützen geehrt. Heinz Höfges, Karl-Heinz Matter und KarlHeinz Poetters sind seit 70 Jahren dabei. Lothar Benth, Kurt Spee und Werner Zensen feiern ihr 65-jähriges Jubiläum. Vor 60 Jahren wurden Manfred Glasmacher und Karl-Josef Grootens Schützen. Ein halbes Jahrhunder­t dabei sind Georg Glasmacher, Jürgen Kothen, Karl-Heinz Szczepania­k und Johannes Zensen.

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FOTO: NADIA JOPPEN Die Jubilare des ASV Willich wurden bei der Hauptversa­mmlung natürlich ebenfalls geehrt.

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