Rheinische Post Krefeld Kempen
Stromverbrauch vergleichen
(tmn) Wer sich eine neue Kühl-Gefrier-Kombination anschaffen möchte, schaut möglicherweise zuerst auf den Anschaffungspreis des Geräts. Doch diese Rechnung kann laut „Stiftung Warentest“(Ausgabe 9/22) auch nach hinten losgehen. Denn viele günstige Geräte erweisen sich im Test als Stromfresser.
Insgesamt 25 Einbaumodelle haben die Tester untersucht – unter anderem auf Energieeffizienz, die erwartbaren Stromkosten, auf Kühl- und Einfrierleistung und Temperaturstabilität beim Lagern von Lebensmitteln. Die Anschaffungskosten
variierten bei größeren Modellen zwischen 515 und 1750 Euro. Kleinere Geräte sind ab 415 Euro zu haben.
Bei neun der getesteten, zumeist günstigeren Geräte war auch ohne Blick auf die Stromkosten klar, dass sich die Anschaffung nicht lohnt: Sie kühlten und frosteten im Test zu langsam – und schnitten deshalb mit „mangelhaft“oder „ausreichend“ab. Insgesamt ging ein „gut“bewertetes Gerät von Siemens (Modell KI86SADD0) für 1230 Euro als Sieger aus dem Test hervor.
Beim Blick auf die Kosten kommt laut Testern ein Modell in der mittleren Preiskategorie besonders gut und günstig weg: Das Modell „Köldgrader“von Ikea. Die Rechnung dahinter: Geht man von 34 Cent Stromkosten je Kilowattstunde aus und von jährlich um fünf Prozent steigenden Energiekosten, schneidet das 850 Euro teure Gerät nach 15 Jahren Nutzung mit Stromkosten von 1264 Euro günstiger ab als vergleichbar große Geräte mit höherem Stromverbrauch. Insgesamt am wenigsten Strom verbraucht hat laut den Testern ein Modell von AEG (SCE818C5TC) für 1750 Euro. Hier liegen die Stromkosten bei 889 Euro.