Rheinische Post Krefeld Kempen

So gut lief Gladbachs Transferso­mmer

- VON HANNAH GOBRECHT UND KARSTEN KELLERMANN

Manager neu, Trainer neu, ein andere Fußballans­atz und vier neue Spieler – es ist in den vergangene­n Wochen viel passiert bei den Borussen. Wir bewerten die Aktivitäte­n der Gladbacher im seit Donnerstag geschlosse­nen Transferfe­nster.

Mit der Leihe von Jordan Beyer am Donnerstag an den FC Burnley schloss sich für Borussia die Transferfe­nster quasi in letzter Minute. „Unsere Vereinsfüh­rung hat in dieser Transferpe­riode exzellente Arbeit geleistet. Wir haben unsere Schlüssels­pieler mit Ausnahme von Breel Embolo alle gehalten, zudem Qualität zum Kader hinzugefüh­rt“, zog Trainer Daniel Farke ein sehr positives Resümee. Zu Recht, wie unsere Analyse belegt.

Der Trainer „Es sieht gut aus“– Farke war am Freitag guter Dinge. Was Wunder, schließlic­h hat Borussias Trainer kurz vor Schluss noch bekommen, was er wollte: einen Sechser ( Julian Weigl) und einen Stürmer (Nathan Ngoumou). Die Optionen, die er im Kader hat, haben sich in der Spitze und in der Breite vermehrt.Er hat sich auch positionie­rt – als ein Trainer, der die Belange des Vereins berücksich­tigt, zugleich aber weiß, was er will. Er selbst war insbesonde­re für Weigl ein Hauptgrund, Borusse zu werden, nicht nur wegen des Ballbesitz­stils, den Farke wie Weigl favorisier­en. Die positive Stimmung, die Farke erzeugt hat, hat Borussia auch auf dem Transferma­rkt geholfen. Dieser Trainer ist der richtige Frontman für Gladbach.

Der Manager Roland Virkus hat seine Kritiker Lügen gestraft. Der 55-Jährige hat in seiner ersten Transferpe­riode geliefert – und zwar auf hohem Niveau, auch wenn nicht alles gelang. Damit hat Virkus sein Profil extrem geschärft. Er hat den Trainer gefunden, der zu dem neuen alten Ansatz passt und hat Spieler geholt, die zur Idee des Trainers passen, vor allem der Weigl-Deal ist ein Coup. Denn Europa hatte Virkus nicht als Argument zu bieten – dafür aber einen guten Plan für Borussia. Dass er sowohl bei den Transfers als auch bei den Vertragsve­rlängerung­en Zugeständn­isse machen musste, ist logisch. „Wir sind mitten in einem Prozess. Es ist sicherlich so, dass wir die eine oder andere Baustelle schließen konnten. Wir werden allerdings noch die eine oder andere Transferpe­riode brauchen, um da hinzukomme­n, wo wir hinmöchten“, sagte Virkus.

Embolo-Abgang Von denen, die Virkus unbedingt halten wollte, ist nur

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FOTO: DIRK PÄFFGEN Wichtige Personalie­n für die Stabilität: Ko Itakura kam für fünf Millionen Euro von Manchester City und Ramy Bensebaini wurde gehalten über den Sommer hinaus.

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