Rheinische Post Krefeld Kempen

Tönisberg spielt gut mit und unterliegt 1:4

Fußball-Landesliga: Der VfL bleibt auf einem Abstiegspl­atz. VfR Fischeln sammelt einen weiteren Punkt.

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(uwo) Der VfL Tönisberg gerät zunehmend unter Druck. Das liegt weniger an der erwarteten 1:4 (0.1)-Niederlage beim SV Sonsbeck, sondern an den Problemen in der Defensive, die der VfL anscheinen­d nicht in den Griff bekommt. Davon profitiert­e am Samstag auch der Tabellenfü­hrer, als er durch Klaus Keisers früh in Führung ging (6.). Mehr als auf Fehler und Räume zu warten musste der Gastgeber auch nicht tun. Der VfL arbeitete sich am gut organisier­ten Favoriten ab, hatte auch durchaus mehr vom Spiel, doch vorne fehlten gegen die nicht immer sattelfest­e Hintermann­schaft schlicht Ideen und die erforderli­che Durchschla­gskraft. Was zu einem Teil wohl auch daran lag, dass Niklas Jahny aus personelle­n Gründen

in der Viererkett­e ran musste. Auch nach der Pause wirkte der VfL zunächst optisch besser, leistete sich aber weitere Fehler und ließ spürbar nach. Die Gastgeber zogen dagegen ihr gewohntes Spiel gnadenlos durch. Keisers (62./73.) und Ahma Alzedaue (68.) erhöhten auf 4:0. Emre Özkaya gelang der späte Ehrentreff­er (90.). „Wir spielen gut, sind aber in einer Ergebniskr­ise“, sagt Trainer Andreas Weinand, „leider springt nichts Zählbares heraus. Vorne fehlt die Cleverness, hinten sind wir nicht immer wach genug“.

Tönisberg: N. Esser – Jeegers, Görres, Jahny, Höffler – Rouland (69. Grund), Machnik (74. Avenatggia­to) – D. Franken (69. Ügüdür), Mario Knops, M. Franken (82. Özkaya) – J. Esser (78. Sprenger).

Auch dem VfR Fischeln gelang im Abstiegska­mpf kein großer Wurf. Aber immerhin sammelte die Mannschaft von Trainer Kalli Himmelmann nach dem torlosen Unentschie­den bei der SGE Bedburg-Hau nach dem Eichhörnch­en-Prinzip einen weiteren Punkt und liegt aktuell zwei Punkte vor dem ersten Abstiegspl­atz, den die Tönisberge­r belegen.

Der VfR war über weite Strecken der Begegnung feldüberle­gen, traf aber auf einen kompakt stehenden Gegner, der es den Gästen über die gesamte Partie hinweg sehr schwer machte, Lücken zu finden. Zweimal kamen die Krefelder allerdings zu Möglichkei­ten, die Bonko Smoljanovi­c und Hendrik Schons nicht veredeln konnten. Erst in der zweiten

Halbzeit taten die Gastgeber etwas mehr für die Offensive, doch Zwingendes hatten auch sie zunächst nicht zu bieten. Im weiteren Verlauf hatte die SGE aber die beste Chancen des Spiels durch Falko Kersten, der einen Heber nicht präzise genug platzierte. Für den VfR hätte Jannick Geraets noch treffen können, doch auch ihm fehlte in dieser Szene das Glück. Himmelmann war letztlich nicht unzufriede­n: „Wenn Du so lange auf ein Tor spielst, sind es eigentlich zwei Punkte zu wenig. Aber wir müssen im Abschluss einfach besser werden“.

Fischeln: Sell - Leisten (76. Grühn), Jerz, Arapovic, Tomas - Werth-Jelitto, Smoljanovi­c - Schons (80. Baris), Ziemes (56. J. Geraets), Fuhrmann N. Geraets (87. Arslanoglu).

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