Rheinische Post Krefeld Kempen
In der Dämmerung steigt das Wildunfall-Risiko
Zum Herbst kreuzt jetzt wieder mehr Wild die Straßen. Autofahrer sollten aufmerksam sein.
(tmn) Wenn es im Herbst morgens später hell und abends früher dunkel wird, steigt das Risiko von Wildunfällen. Dann sollten Autofahrer vor allem auf Straßen, die durch Waldgebiete und dicht bewachsene Feldern führen, besonders vorausschauend fahren. Dazu rät die Sachverständigenorganisation GTÜ.
Morgens und abends wechseln Wildtiere in der Dämmerung besonders oft die Futterplätze. Nur rund ein Viertel aller Wildunfälle ereignen sich nach Angaben der Experten tagsüber. Auf den Ernstfall sollten Autofahrer in den kommenden Wochen vorbereitet sein: Taucht im Scheinwerferlicht urplötzlich ein Wildtier auf der Fahrbahn auf, sollten Autofahrer eine Vollbremsung machen und dabei die Spur halten, rät die GTÜ. Ausweichmanöver sollten dabei vermieden werden. „Hupen und gegebenenfalls Abblenden kann helfen, das Tier zur Flucht zu bewegen“, empfiehlt die Organisation.
Kommt es zum Zusammenprall, stellt der Fahrer die Warnblinkanlage ein und sichert mit angelegter Warnweste die Unfallstelle mit einem Warndreieck. Wurde jemand verletzt, sollte unter der Rufnummer 112 der Rettungsdienst alarmiert und gegebenenfalls Erste Hilfe geleistet werden. Autofahrer sollten laut GTÜ immer die Polizei rufen, die den Unfall auch dem zuständigen Jäger, Jagdpächter oder Förster meldet.