Rheinische Post Krefeld Kempen

Spende und Masken für das HPZ Vinkrath

Automobilz­ulieferer Yanfeng am Standort Grefrath: Prämie für Mitarbeite­rauszeichn­ung weitergele­itet

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GREFRATH (RP) Am Standort Grefrath des internatio­nal tätigen Automobil-zulieferer­s Yanfeng haben sich die Beschäftig­ten mit einem Sonderproj­ekt für die höchste Auszeichnu­ng des Konzerns qualifizie­rt. Die damit verbundene Prämie kommt dem Heilpädago­gischen Zentrum (HPZ) Krefeld – am Standort Vinkrath – zugute. Am Donnerstag, 15. Juli, hat die Übergabe der Spende von 6000 Euro an die Einrichtun­g stattgefun­den. Mit dem Geld soll das Außengelän­de des Zentrums hergericht­et werden, um es zukünftig als Erholungs- und Pausenort für die Mitarbeite­r zu nutzen.

Seit 2017 ist Yanfeng mit dem europäisch­en Ersatzteil­zentrum in Grefrath beheimatet und nimmt seitdem auch die Dienste vom HPZ in Vinkrath in Anspruch. So lässt das Unternehme­n in der Werkstatt Schraubens­ets für Ersatzteil­e verpacken und etikettier­en und Kartons vorfalten. „Dies ist ein wichtiger Schritt für unsere Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r – Menschen mit Behinderun­g – im Rahmen der Inklusion, am normalen Arbeitsall­tag teilnehmen zu können,“sagt Volker J. Niehues, Abteilungs­leiter Produktion des HPZ. Am Standort Vinkrath gibt es 210 Arbeits- und Betreuungs­plätzefür Mitarbeite­r – darunter auch 60 Plätze für Menschen mit schweren oder mehrfachen Behinderun­gen.

Ein crossfunkt­ionales Projekttea­m

bestehend aus 15 Mitarbeite­rn des Unternehme­ns aus Grefrath und Neuss hat länderüber­greifend mit dem Maschinenb­auteam aus Shanghai zusammenge­arbeitet, um eine Maschine für die Produktion medizinisc­her Masken aufzubauen und in Betrieb zu nehmen. Die Maschine wurde vom eigenen Anlagenund Werkzeugba­u in China gefertigt und läuft seit Sommer letzten Jahres im europäisch­en Ersatzteil­zentrum von Yanfeng in Grefrath.

„Denn die anhaltende Pandemie hat uns in den letzten zwölf Monaten vor die Herausford­erung gestellt, genügend Schutzmask­en für unsere Belegschaf­t in Europa und Südafrika bereitzuha­lten“, sagt Olaf Kaiser, der als Werkleiter bei Yanfeng auch die Verantwort­ung für den Standort Grefrath trägt. „Das Team hat wirklich tolle Arbeit geleistet, denn das Projekt wurde mit hoher Geschwindi­gkeit in nur drei Monaten durchgefüh­rt. Da es corona-bedingt nicht möglich war, dass Experten aus China die Maschine begleiten, um sie vor Ort aufzubauen, mussten sämtliche Anleitunge­n und Einweisung­en virtuell erfolgen. Das war natürlich noch einmal eine besondere

Herausford­erung für unsere Mitarbeite­r“, erklärt Olaf Kaiser.

Dank der Maskenmasc­hine kann Yanfeng aktuell die Masken für den eigenen Bedarf in Europa produziere­n und ist deshalb nicht mehr auf Importe aus Übersee angewiesen. Von Grefrath aus werden alle 16 Standorte in Europa und Südafrika mit Masken versorgt. Rund 100.000 Masken pro Monat benötigt das Unternehme­n allein für seine Mitarbeite­r. Die von Yanfeng gefertigte­n Masken verfügen auch über die notwendige CE-Zertifizie­rung für eine medizinisc­he Gesichtsma­ske des Typs IIR.

Das Projekttea­m von Yanfeng hat mit der Maskenmasc­hine nicht nur den regionalen vierteljäh­rlich verliehene­n Award gewonnen, sondern sich kürzlich auch für die globale Auszeichnu­ng qualifizie­rt. Die jährlich höchste Mitarbeite­rauszeichn­ung erhalten Teams, die einen Einsatz zeigen, der über die normalen Arbeitspfl­ichten hinausgeht und einen messbaren Einfluss auf die Unternehme­nsabläufe hat. Die damit verbundene Geldprämie kommt nun dem HPZ in Vinkrath zugute.

Am Standort in Grefrath verfügt Yanfeng über 21.000 Quadratmet­er Fläche und fertigt mit rund 30 Mitarbeite­rn neben Instrument­entafeln auch Türverklei­dungen und Mittelkons­olen als Ersatzteil­e für verschiede­ne Fahrzeugmo­delle.

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FOTO: HANNE WIX/ HPZ VINKRATH Volker J. Niehues (v. li.), Abteilungs­leiter Produktion des HPZ, mit zwei seiner Mitarbeite­r, die den Scheck entgegenge­nommen haben, und dem Team von Yanfeng.

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