Rheinische Post Krefeld Kempen
Fassungslos
50 Quarantäne-Kandidaten
Da weigern sich Abiturienten, vor der Reifeprüfung einen Schnelltest zu machen und müssen dann von ungeimpften Lehrerinnen und Lehrern beaufsichtigt werden. Das macht jemanden, der täglich mit der Coronasituation beruflich konfrontiert wird, fassungslos. Selbst wenn diese Schülerinnen und Schüler die fachliche Reifeprüfung bestehen sollten, kann man ihnen die moralische Reife schon jetzt absprechen. Soziales und solidarisches Verhalten scheinen sie jedenfalls nicht gelernt zu haben. Sie sollten sich die ARD-Dokumentation über die Corona-Intensivstation der Charité ansehen. Im Übrigen liegt das Durchschnittsalter der Intensivpatienten (von denen fast jeder dritte derzeit stirbt), derzeit bei etwa 50 Jahren. Das ist ungefähr das Durchschnittsalter der gymnasialen Lehrkräfte. Auch das Verhalten des Dienstherrn der Lehrkräfte im Sinne der Fürsorgepflicht ist zu hinterfragen. Den Lehrkräften ist zu raten, sich im Falle einer Infektion Rechtsbeistand zu suchen.
im Rathaus in der Stadt“. Da ich schon ein etwas älteres Semester bin und ich mich und meinen Mann nicht unnötig der Gefahr einer Infektion aussetzen wollte, dachte ich mir, dass ja irgendwann das Rathaus in Bockum wieder für den Bürger öffnen werde und habe daher mit Freude zur Kenntnis genommen, dass laut Ihrem Artikel Ausweise, die in Bockum beantragt worden seien auch im Rathaus Bockum abgeholt werden könnten. Mit meiner Freude war es leider schnell vorbei als man mir sagte, dass dies nur für in 2021 beantragte Ausweise gelten würde und nicht für bereits in 2020 beantragte. Diese müssten weiterhin im Rathaus der Stadt abgeholt werden. Meine Frage, warum mein Ausweis nicht genau wie die in 2021 beantragten mit der täglichen Hauspost zum Rathaus befördert werden könnte, wurde mit „Das ginge leider nicht“beantwortet. Eine weitere und für mich plausible Begründung erhielt ich nicht. Man darf sich daher meines Erachtens zu Recht die Frage stellen, ob man bei einem solchen Verhalten noch von Bürgerservice sprechen und ob sich Herr Meyer als Chef der Verwaltung als „Möglichmacher“bezeichnen darf, wenn es bei unserer Stadtverwaltung noch nicht einmal möglich ist, einen vor einem Jahr beantragten Personalausweis vom Rathaus in Krefeld zum Rathaus Bockum zu befördern. Bürgerservice sieht für mich anders aus. haben. Deshalb könnten „Werbeaktionen“unter einem umgangssprachlichen Motto wie z. B. „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!“(Betagten und Hochbetagten sicher sprachlich vertraut!) in Städten und Stadtteilen das Thema verbreiten. Z. B. durch eine Hauswurfsendung des örtlichen Bürgervereins mit der Polizei in alle Briefkästen. Durch wiederholte Artikel in Vereinszeitungen und auf deren Internetseiten. Durch Artikel in den Pfarr- bzw. Gemeindebriefen der Kirchengemeinden. Thematische Dauerpräsenz in den monatlichen und sonntäglichen Werbezeitungen, die an alle Haushalte gehen. Durch konzertierte Aktionen von Koordinationsgruppen in Stadtteilen wie z. B. dem „Kümmererkreis Uerdingen“. Und aus Erfahrung dürfte bekannt sein, dass Sensibilisierung erst durch Wiederholung wächst. Deshalb sollten die Aktionen schon „Kampagnencharakter“haben. Polizei und Geldinstitute Krefelds haben einen tollen Aufschlag gemacht. Die vielfältigen bürgerschaftlichen Gruppierungen und kirchlichen Institutionen sollten mit ihren Möglichkeiten den „Schneeball“multiplizieren und verstetigen. Denn für die Geschädigten ist der Schaden vielfach nicht nur materieller Natur. Für mich als kirchlich engagierten Menschen wären solch konzertierte Aktionen „präventive Seelsorge“unter dem biblisch assoziierten Gedanken: „Warnung vor falschen Prophetinnen und Propheten mit ihren unwahren Hiobsbotschaften!“.