Rheinische Post Krefeld Kempen

Lukas Lessio sorgt für den Siegtreffe­r

- VON H.-G. SCHOOFS

Der Ex-Wolfsburge­r erzielte für die Krefeld Pinguine am Dienstag im Auswärtssp­iel bei den Grizzlys in der Verlängeru­ng den Treffer zum 2:1-Erfolg. Die Schwarz-Gelben boten vor allem in der Defensive eine sehr gute Leistung.

Die Pinguine feierten im Magenta-Sport-Cup am Dienstagab­end bei den Grizzlys Wolfsburg einen verdienten 2:1-Sieg nach Verlängeru­ng. Wenn diese zwei Punkte zum Einzug ins Halbfinale des Turniers reichen sollen, müssen Wolfsburg und Düsseldorf die restlichen Spiele verlieren. Die Krefelder boten in der Autostadt angesichts der vielen personelle­n Veränderun­gen eine sehr gute Vorstellun­g. Besonders in der Defensive ließ das Team mit einem starken Torwart Jonas Johansson im Rücken wenig zu. Im zweiten Drittel versäumten es die Gäste, ihre 1:0-Führung trotz sehr guter Torchancen auszubauen.

Überpünktl­ich waren die Pinguine am frühen Abend in der Autostadt eingetroff­en. Aus dem Mannschaft­sbus stieg statt Stürmer Artur Tyanulin Verteidige­r Josh Brook, der sich am Morgen beim Abschlusst­raining fit fühlte. So kann der ausgeliehe­ne Amerikaner wenigsten noch zwei Mal für Krefeld auflaufen. Da nur neun Kontingent­spieler erlaubt sind und mit Torwart Johansson und Ryan Fitzgerald zwei weitere Leihspiele­r zum Aufgebot gehörten, musste neben Tyanulin auch Casey Fitzgerald zu Hause bleiben. Auf Mike Schmitz als siebten Verteidige­r verzichtet­en die Trainer erneut. Wie erwartet, führte Martin Schymainsk­i das Team als Kapitän aufs Eis.

Zum Team gehörte wie berichtet auch der junge Alexander Blank, Sohn von Co-Trainer Boris Blank. Die erste Eiszeit im DEL-Team der Pinguine endete für den 18-jährigen Center auf der Strafbank (3.), wenngleich die Entscheidu­ng des Schiedsric­hters sehr kleinlich war. Die Krefelder überstande­n die Unterzahl ohne Probleme. Es entwickelt­e sich ein intensives und schnelles Match, in dem die Grizzlys wie eigentlich immer in Heimspiele­n gegen die Pinguine optisch mehr vom Spiel hatten. Die klarste Torchance der Gastgeber hatte Järvinen, scheiterte aber am kurzen Pfosten mit einem Rückhandsc­hlenzer an Torwart Johann Johanssen (9.). Die größte Einschussm­öglichkeit der Gäste hatte der auffällige Verteidige­r Brook, doch Laurin Braun stand ihm im Weg, als der das kurze obere Eck anvisierte (13.). Kurz vor der Pause überstande­n die Krefelder auch ihre zweite Unterzahl. Eine Direktabna­hme von Bruggisser sicherte sich Johanssen im Nachfassen (19.).

25 Sekunden waren im zweiten Drittel gespielt, da vergab Nijenhaus die erste Großchance des Spiels. Die Hausherren blieben am Drücker und holten die nächste Strafe heraus. Doch nach einem dicken Patzer von Rech in der neutralen Zone, der sich von Niklas Postel die Scheibe abluchsen ließ, schickte Postel Laurin Braun auf die Reise, der Torwart Strahlmeie­r mit einem platzierte­n Schuss ins lange obere Eck keine Abwehrchan­ce ließ (27.). Kurz darauf versäumten es die Pinguine bei zwei Überzahlsp­ielen, den Vorsprung auszubauen. Es sprang keine klare Torchance heraus. Bis zur zweiten Pause gab es noch drei klare Einschussm­öglichkeit­en. Järvinen zielte über das Krefelder Tor (37.). Leon Niederberg­er traf am kurzen Pfosten den Puck nicht richtig, als Strahlmeie­r in der anderen Ecke war (39.) und Daniil Valitov scheiterte aus kurzer Distanz am Wolfsburge­r Goalie (40.).

Im Schlussdri­ttel waren fünf Minuten gespielt, da vergab der aufgerückt­e Verteidige­r Kristofers Bin

Wolfsburg - Krefeld 1:2 (0:0, 0:1, 1:0; 0:1) nach Verlängeru­ng

Pinguine: Johansson - Bull/Brook, Bappert/Sacher, Bin

dulis/Valitov - Niederberg­er/R.Fitzgerald/Braun, Lessio/

Petrakov/Shatsky, Kuhnekath/Blank/Klöpper.

Schiedsric­hter: Hunnius (Berlin) / Iwert (Harsewinke­l).

Tore: 0:1 (27:00) Braun (Postel - 4:5), 1:1(47:24)

Machacek (Pfohl/Likens), 1:2 (61:39) Lessio (Sacher/

Brook).

Strafminut­en: Wolfsburg 6, Krefeld 8. dulis eine Großchance zur Krefelder 2:0-Führung. Drei Minuten später fiel dann der Ausgleich. Ein Distanzsch­uss von Pfohl wurde gegen den Schoner von Torwart Johansson gelenkt. Machacek war zur Stelle und staubte eiskalt ab. Das gab den Grizzlys mächtig Auftrieb. Boucher kam frei zum Abschluss, setzte den Puck aber aus kurzer Distanz über das Tor. Kurz vor dem Ende musste Ivan Petrakov auf die Strafbank. Die Pinguine verhindert­en in Unterzahl den Wolfsburge­r Siegtreffe­r. In der Verlängeru­ng waren sie zunächst mit einem Mann mehr auf dem Eis. Als beide Teams wieder komplett waren, sorgte ausgerechn­et der Ex-Wolfsburge­r Lukas Lessio für die Entscheidu­ng.

 ?? FOTO:CITY-PRESS ?? In dieser Szene vergab Stürmer Leon Niederberg­er (li.) die 2:0-Führung der Pinguine.
FOTO:CITY-PRESS In dieser Szene vergab Stürmer Leon Niederberg­er (li.) die 2:0-Führung der Pinguine.

Newspapers in German

Newspapers from Germany