Rheinische Post Krefeld Kempen
Nur ein Gegentor trübt Qualifikation der DFB-Frauen
DUBLIN (dpa) Nur das ärgerliche erste Gegentor hat eine perfekte EM-Qualifikation der deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft verhindert. Zum Abschluss siegte die DFB-Auswahl am Dienstag mit etwas Mühe 3:1 (2:1) in Irland und gewann damit auch ihre achte Partie. Die Treffer erzielten Lina Magull (21. Minute) per Foulelfmeter und zweimal Tabea Waßmuth (29./85.). Torhüterin Ann-Katrin Berger war bei ihrem Debüt aber machtlos gegen einen Foulelfmeter von Katie McCabe (45.). So verbuchte das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg aus den acht Qualifikationsspielen 46:1 Tore. Für die EM-Endrunde 2022 in England war die DFB-Auswahl bereits qualifiziert.
Voss-Tecklenburg hatte im Vergleich zum 6:0-Erfolg am vergangenen Freitag über Griechenland erneut kräftig umgestellt. Im Tallaght-Stadium standen beim Anpfiff nur vier Spielerinnen auf dem Feld, die auch in Ingolstadt begonnen hatten. Damit sollte die Belastung gleichmäßig verteilt werden. Sara Däbritz saß wegen leichter muskulärer Beschwerden vorsichtshalber auf der fast leeren Tribüne.
Im Tor erhielt die 30-jährige Ann-Katrin Berger vom FC Chelsea wie angekündigt ihre erste Chance in der Nationalmannschaft.
Die überwiegend defensiven Irinnen, für die es noch um den wichtigen zweiten Platz ging, machten es dem DFB-Team insgesamt schwer und lauerten bei ruhenden Bällen auf Chancen. Erst die starke Waßmuth sorgte für das beruhigende dritte Tor.