Rheinische Post Krefeld Kempen

St. Tönis bekommt ein DRKVerbund­familienze­ntrum

Die Kitas „Hoppetosse“und „Frajowaldi“wollen sich zu einem Verbundfam­ilienzentr­um zusammensc­hließen

- VON STEPHANIE WICKERATH

ST. TÖNIS Die insgesamt 165 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren, die eine der beiden DRK-Kindertage­sstätten „Hoppetosse“an der Anton-Beusch-Straße und „Frajowaldi“im Rosental besuchen, gehören bald einem Verbundfam­ilienzentr­um an. „Wir haben uns darum beworben, weil wir unseren Familien als Familienze­ntrum viel mehr bieten können“, erklärt Detlef Blank, DRK-Kreisgesch­äftsführer und Personalle­iter.

Im Jugendhilf­eausschuss des Kreises stand der Antrag jetzt auf der Tagesordnu­ng und wurde positiv beschieden. Bis es so weit ist, wird aber vermutlich noch ein Jahr vergehen, denn um zumVerbund­familienze­ntrum zu werden, müssen die Mitarbeite­rinnen einige Zusatzqual­ifikatione­n erwerben und ein Konzept erstellen, welche Angebote sie für die Familien machen möchten. „Dabei ist es uns wichtig, dass die Angebote auf unsere Familien zugeschnit­ten sind“, erklärt Blank.

Deutschkur­se für ausländisc­he Frauen könnte etwa ein Angebot sein, Elternsemi­nare zu Erziehungs­fragen oder auch Kochkurse seien denkbar. Als Familienze­ntrum bekommen die Kitas für diese Angebote mehr Geld, und weil die beiden DRK-Einrichtun­gen von Kindern besucht werden, deren Familien besonderen Unterstütz­ungsbedarf haben, etwa aufgrund eines Migrations­hintergrun­ds oder geringen Einkommens, können die Einrichtun­gen sogar mit insgesamt 20.000 Euro Betriebsko­stenzuschu­ss rechnen, mehr als andere Familienze­ntren.

Im Alltag der Kinder ändert sich durch die Neuerung nichts. „Das Grundangeb­ot bleibt gleich“, erklärt Detlef Blank. Unabhängig vom Zusammensc­hluss soll die Kindertage­sstätte „Hoppetosse“, in der zurzeit dreieinhal­b Gruppen betreut werden und die eine Dependance in der Hospitalst­raße unterhält, allerdings ausgebaut werden. „Wir möchten dort fünf Gruppen unterbring­en.“

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FOTO: CHRISTIAN CHARISIUS/DPA Für die Kinder soll sich im Alltag nichts ändern.

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