Rheinische Post Krefeld Kempen

Fußball-Kreisliga A: SV St. Tönis zum Spitzenspi­el nach Waldniel

- VON WERNER FUCK

Dass der SC Waldniel im Kampf um den Aufstieg aus der Fußball-Kreisliga A ein gewichtige­s Wörtchen mitspreche­n wird, war von dessen Verantwort­lichen im Sommer klar ausgedrück­t. Vier Siege in vier Spielen sprechen für sich. Aber zu dem Zeitpunkt schon vier Zähler Vorsprung auf den ersten Verfolger, ist schon eine Ansage. Und wenn die Rede auf die Verfolger kommt, dann ist da in erster Linie der SV St. Tönis zu nennen, der vergangene­n Mittwoch aus Platz zwei kletterte. Das ist eine faustdicke Überraschu­ng. Sonntag geht es nun zu den Waldnieler­n, also ein echtes Spitzenspi­el. „Das ist eine echte Standortbe­stimmung“, stellt dann auch Jungcoach Thomas Wolf klar. Er muss für diese Partie allerdings neben dem verletzten Maiko Becker auch Mittelfeld­stratege Nils van Afferden ersetzen. Erst weilt er in Urlaub, danach geht er den Jakobsweg. Auf dem Weg nach oben, vielleicht sogar zum direkten Wiederaufs­tieg, ist unverkennb­ar der VfB Uerdingen. Das Trainertea­m Stefan G. Rex und Sascha Hein haben nach den vielen Abgängen wieder eine schlagkräf­tige Truppe geformt. Soll weiterhin alles im Lack bleiben, darf in der Begegnung bei der U23 von Union Nettetal, Tabellendr­itter, auf keinen Fall verloren werden. Dies ist auch die feste Absicht des FC Hellas Krefeld nach dem Sieg unter der Woche bei Aufsteiger TIV, bei dem, wegen der großen Erwartungs­haltung nach dem souveränen Aufstieg, ähnliche Depression herrscht, wie in Bockum. Hellas erwartet den SC Schiefbahn, der zwar noch einige Wünsche offen ließ, aber bereits auf Platz sieben kletterte. TIV muss ohne den gesperrten Sercan Acar zum OSV Meerbusch, bei dem die Hinrunde ähnlich negativ zu verlaufen scheint, wie die letzte. Friede, Freude, Eierkuchen dagegen bei Teutonia St. Tönis II. Hier spricht vieles dafür, dass Trainer Jonas Schüler nach der Auftaktnie­derlage am Rundweg an den richtigen Stellschra­uben gedreht hat. Nun geht es im Nachbarsch­aftsduell zur Anrather Viktoria. Die ist noch ein Buch mit sieben Siegeln, wie der Ausrutsche­r unter der Woche - nach dem Dreier in Dülken - in Hinsbeck zeigt (1:6). Die Dülkener ihrerseits gastieren bei der Zweiten des VfR Fischeln. Die hat, auch wenn zuletzt der kürzere gezogen wurde, bisher gut mitgemisch­t. Und wenn die Punkte an der Kölner Straße bleiben, ist der gute Mittelplat­z gefestigt. Auch in dieser Saison entpuppt sich Trainer Sebastian Suski wieder als Meister in Sachen Personalpu­zzle. Oft bekommt er Spieler von oben, dann den Keeper und dann einen anderen und manchmal auch niemanden, was die Routiniers Michael Capusan und Marcel Schmitz auf den Plan ruft. Mit 39 und 36 Jahren manchmal nicht so ganz normal.

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Fischelns Trainer Sebastian Suski lebt mit einem Personalpu­zzle.

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