Rheinische Post Krefeld Kempen
358 Mädchen und Jungen aus Krefeld bei „Jugend forscht“
186 Wettbewerbsarbeiten wurden 2018 gezeigt.
(RP) In dieser Woche beginnen die Wettbewerbe der 54. Runde von Jugend forscht. Die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler präsentieren ihre Forschungsprojekte in Krefeld zunächst beim Regionalwettbewerb einer Jury und der Öffentlichkeit. 186 Wettbewerbsarbeiten wurden im vergangenen Jahr im Seidenweberhaus und im Theater gezeigt. Insgesamt 358 Mädchen und Jungen hatten sich beteiligt.
Für die diesjährige Runde von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb haben sich insgesamt 12.150 junge MINT-Talente angemeldet. Auf Regional-, Landesund Bundesebene werden dieWettbewerbsveranstaltungen von mehr als 150 Unternehmen sowie öffentlichen und privaten Institutionen ausgerichtet.
Auch in 2019 zeigen die jungen Forscher wieder eine große Bandbreite an spannenden und innovativen Projekten in den sieben Jugend forscht Fachgebieten: So entwickelten drei Jungforscher zur Vermeidung von Plastikabfällen neuartige Pommes-frites-Gabeln aus recyceltem Zeitungspapier. In einem anderen Projekt ging es um die Frage, ob eine autarke Versorgung einer Kolonie auf dem Planeten Mars durch Agrarwirtschaft möglich wäre.
Angesichts der steigenden Nitratbelastung in Boden und Grundwasser analysierte ein Team, inwiefern sich Pellets aus Gülle als Energieträger der Zukunft eignen. Präsentiert wird auch ein Konzept, um Beton wegen der Knappheit an Bausand künftig mit Wüstensand zu produzieren. Ein weiterer Jungforscher untersuchte, ob ein Smartphone mit seinen spezifischen Sensoren physikalische Messgeräte ersetzen kann. Diese und andere Beispiele beweisen, dass die Themenvielfalt der Forschungsprojekte bei Jugend forscht wieder nahezu grenzenlos ist.
Die Sieger der Regionalebene qualifizieren sich für die Landeswettbewerbe, die Anfang März 2019 beginnen. Den Abschluss der 54. Runde von Jugend forscht bildet das Bundesfinale vom 16. bis 19. Mai 2019 in Chemnitz.