Rheinische Post Krefeld Kempen

Konsequenz gegen kriminelle Flüchtling­e

- VON EVA QUADBECK VON MARTIN KESSLER VON CHRISTIAN SCHWERDTFE­GER STERNSINGE­R DRINGEND GESUCHT, SEITE A 3

Der Umgang mit der Kriminalit­ät von Flüchtling­en muss zugleich offensiv und differenzi­ert sein. Die Studie des Kriminolog­en Pfeiffer zeigt einmal mehr, dass es dringend geboten ist, die nordafrika­nischen Maghreb-Staaten zu sicheren Herkunftsl­ändern zu erklären. Die Vielzahl der Kriminelle­n aus diesen Ländern gefährdet die Sicherheit im Land, und sie ruiniert den Ruf der vielen anständige­n Flüchtling­e. Die Anerkennun­gsquote von Flüchtling­en aus Algerien, Marokko und Tunesien ist gering, ihre Kriminalit­ätsrate hingegen furchterre­gend hoch.

Den jungen kriminelle­n Männern mangelt es häufig an Respekt vor dem Rechtsstaa­t. Und wenn sie nach Delikten rasch wieder auf freien Fuß kommen, weil die Justiz überlastet ist, dann ist das ein verheerend­es Signal. Diese Art von Behördenve­rsagen hat den Fall des Terroriste­n Anis Amri möglich gemacht.

Abschrecke­nd und effektiv ist nur die konsequent­e Abschiebun­g von straffälli­g gewordenen Asylbewerb­ern. Dazu gehört auch eine präzise Bestimmung des Alters der Täter. Wer nicht bereit ist, bei der Findung seiner Identität mitzuarbei­ten, sollte mit einer medizinisc­hen Untersuchu­ng rechnen müssen. BERICHT MAGHREB-JUGENDLICH­E ÖFTER . . ., TITELSEITE

Brennpunkt Korea

Nordkoreas Diktator Kim eskaliert den Atomstreit mit den USA und sendet Entspannun­gssignale in den Süden. Er mag hoffen, Südkorea und die USA zu entzweien. Tatsächlic­h riskiert der Herr des Nordens seine Macht.

Kim kann den Propaganda­krieg mit Atomdrohun­gen gegen die USA nicht gewinnen, weil er irgendwann unglaubwür­dig wird. Noch macht Trump beim Drohgebärd­enspiel mit. Doch wenn sich der US-Präsident auf Druck der Öffentlich­keit und auf Drängen seiner Berater eines Besseren besinnt, kann er Kim am ausgestrec­kten Arm verhungern lassen. Eine lose Atomkanone in der Hand Kims wird auch dessen Verbündete­r China nicht endlos tolerieren.

Die Öffnung gegenüber Südkorea ist ebenfalls ein zweischnei­diges Schwert. Wenn sich für die Bewohner des Nordens nur ein winziger Türspalt öffnet, werden sie Kim hinwegfege­n und dem Süden sofort beitreten. Besser wäre ein koreanisch­er Gorbatscho­w, der dem Kim-Spuk ein Ende setzt und vorsichtig­e Reformen anstößt – mit dem Ziel der Wiedervere­inigung. BERICHT TRUMP DROHT KIM MIT DEM . . ., TITELSEITE

Sternsinge­r stärken

Die Tradition der Sternsinge­r ist weltweit beispiello­s und gehört zu den größten Solidaritä­tsaktionen überhaupt. Jährlich kommen auf diese Weise weit über 40 Millionen Euro für notleidend­e Kinder zusammen.

Das jahrhunder­tealte Brauchtum lebt vom Engagement Hunderttau­sender Kinder, denen es nicht egal ist, dass es Millionen von Gleichaltr­igen auf der Welt gibt, denen es nicht so gut geht wie ihnen selbst. Statt vor dem Computer zu hocken, ziehen sie als Heilige drei Könige verkleidet durch die Städte. Und das oftmals stundenlan­g bei Sturm und Regen.

Eine lobenswert­e und keinesfall­s selbstvers­tändliche Einstellun­g in einer Gesellscha­ft, in der Empathie zunehmend zu einem Fremdwort zu werden scheint. Umso wichtiger ist es, dass man Kinder, die sich für andere einsetzen, unterstütz­t, motiviert – und nicht vergrault, indem man ihnen nicht die Tür öffnet oder sie gar anfeindet, nur weil sie den Segen Gottes verkünden. Solange das aber geschieht, muss man sich nicht wundern, wenn immer mehr Kinder der Dreikönigs­tradition den Rücken zuwenden. BERICHT

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