Rheinische Post Krefeld Kempen
Konsequenz gegen kriminelle Flüchtlinge
Der Umgang mit der Kriminalität von Flüchtlingen muss zugleich offensiv und differenziert sein. Die Studie des Kriminologen Pfeiffer zeigt einmal mehr, dass es dringend geboten ist, die nordafrikanischen Maghreb-Staaten zu sicheren Herkunftsländern zu erklären. Die Vielzahl der Kriminellen aus diesen Ländern gefährdet die Sicherheit im Land, und sie ruiniert den Ruf der vielen anständigen Flüchtlinge. Die Anerkennungsquote von Flüchtlingen aus Algerien, Marokko und Tunesien ist gering, ihre Kriminalitätsrate hingegen furchterregend hoch.
Den jungen kriminellen Männern mangelt es häufig an Respekt vor dem Rechtsstaat. Und wenn sie nach Delikten rasch wieder auf freien Fuß kommen, weil die Justiz überlastet ist, dann ist das ein verheerendes Signal. Diese Art von Behördenversagen hat den Fall des Terroristen Anis Amri möglich gemacht.
Abschreckend und effektiv ist nur die konsequente Abschiebung von straffällig gewordenen Asylbewerbern. Dazu gehört auch eine präzise Bestimmung des Alters der Täter. Wer nicht bereit ist, bei der Findung seiner Identität mitzuarbeiten, sollte mit einer medizinischen Untersuchung rechnen müssen. BERICHT MAGHREB-JUGENDLICHE ÖFTER . . ., TITELSEITE
Brennpunkt Korea
Nordkoreas Diktator Kim eskaliert den Atomstreit mit den USA und sendet Entspannungssignale in den Süden. Er mag hoffen, Südkorea und die USA zu entzweien. Tatsächlich riskiert der Herr des Nordens seine Macht.
Kim kann den Propagandakrieg mit Atomdrohungen gegen die USA nicht gewinnen, weil er irgendwann unglaubwürdig wird. Noch macht Trump beim Drohgebärdenspiel mit. Doch wenn sich der US-Präsident auf Druck der Öffentlichkeit und auf Drängen seiner Berater eines Besseren besinnt, kann er Kim am ausgestreckten Arm verhungern lassen. Eine lose Atomkanone in der Hand Kims wird auch dessen Verbündeter China nicht endlos tolerieren.
Die Öffnung gegenüber Südkorea ist ebenfalls ein zweischneidiges Schwert. Wenn sich für die Bewohner des Nordens nur ein winziger Türspalt öffnet, werden sie Kim hinwegfegen und dem Süden sofort beitreten. Besser wäre ein koreanischer Gorbatschow, der dem Kim-Spuk ein Ende setzt und vorsichtige Reformen anstößt – mit dem Ziel der Wiedervereinigung. BERICHT TRUMP DROHT KIM MIT DEM . . ., TITELSEITE
Sternsinger stärken
Die Tradition der Sternsinger ist weltweit beispiellos und gehört zu den größten Solidaritätsaktionen überhaupt. Jährlich kommen auf diese Weise weit über 40 Millionen Euro für notleidende Kinder zusammen.
Das jahrhundertealte Brauchtum lebt vom Engagement Hunderttausender Kinder, denen es nicht egal ist, dass es Millionen von Gleichaltrigen auf der Welt gibt, denen es nicht so gut geht wie ihnen selbst. Statt vor dem Computer zu hocken, ziehen sie als Heilige drei Könige verkleidet durch die Städte. Und das oftmals stundenlang bei Sturm und Regen.
Eine lobenswerte und keinesfalls selbstverständliche Einstellung in einer Gesellschaft, in der Empathie zunehmend zu einem Fremdwort zu werden scheint. Umso wichtiger ist es, dass man Kinder, die sich für andere einsetzen, unterstützt, motiviert – und nicht vergrault, indem man ihnen nicht die Tür öffnet oder sie gar anfeindet, nur weil sie den Segen Gottes verkünden. Solange das aber geschieht, muss man sich nicht wundern, wenn immer mehr Kinder der Dreikönigstradition den Rücken zuwenden. BERICHT