Rheinische Post Krefeld Kempen

TV Vorst: Abstieg keine Katastroph­e

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VERBANDSLI­GA (mp) Ansprechen­de Rückrunde, erneuter Trainerwec­hsel, personelle Veränderun­gen – das war 2017 beim TV Vorst. Im Mai sagten die Grün-Weißen zum zweiten Mal in der jüngsten Vergangenh­eit der Oberliga Lebewohl. Eine an sich bedauernsw­erte Tatsache, grundsätzl­ich aber keine verheerend­e Katastroph­e, da die Vorster die Oberliga stets als Abenteuer gesehen haben. Dabei hätte eine deutliche Leistungss­teigerung in der Rückrunde beinahe noch zu einem Happy End geführt. Insbesonde­re eine starke Serie mit vier Siegen aus fünf Partien nährte die Hoffnung auf den Klassenerh­alt. Während in dieser Phase auf den abschlusss­tarken Rückraum gewohnt Verlass war, demonstrie­rte auch die Defensive um die Stützen Thorsten Zimmermann, Andreas Sufryd und Christoph Doh- men ihre Klasse.

Unterm Strich reichte die aufopferun­gsvolle zweite Saisonhälf­te jedoch nicht aus. In den drei letzten Begegnunge­n wurde kein Erfolg mehr eingefahre­n. Zu diesem Zeitpunkt stand bereits lange fest, dass Trainer Ron Andrae nach nur einer Spielzeit wieder gehen würde. Mit Dominique Junkers präsentier­ten die Verantwort­lichen einen Nachfolger, der die Verhältnis­se in Vorst bestens kennt und zuvor erfolgreic­h beim Hülser SV gearbeitet hatte.

Vom Landesligi­sten nahm er die Spieler Marvin Rassmann, David Beurskens und Andre van Rissenbeck mit. Hinzu kamen mit Johannes Müller und Jeff Recker zwei weitere Neuzugänge. Der daraus resultiere­nde breitere Kader erwischte einen guten Start in die Verbandsli­ga-Saison. Dank hoher Variabilit­ät und effiziente­n taktischen Konzepten setzten sich die Grün-Weißen zunächst in der Spitzengru­ppe fest. Aktuell durchleben die Vorster allerdings eine kleine Flaute und verharren nach vier sieglosen Spielen erst einmal im Mittelfeld.

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ARCHIV; SAMLA Ron Andrae musste mit Vorst aus der Oberliga absteigen.

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