Rheinische Post Krefeld Kempen

KFC: Minimalist­en gegen „Wundertüte“

- VON H.-G. SCHOOFS

Fußball: Die Uerdinger sind heute um 18.30 Uhr bei der U23 von Fortuna Düsseldorf zu Gast, die in dieser Saison fast immer mit einem anderen Aufgebot antrat. Die Sperren von Oguzhan Kefkir und Dennis Chessa sind abgelaufen.

REGIONALLI­GA WEST Wenn es rund um den KFC Uerdingen jemanden gibt, der sich bei Fortuna Düsseldorf auskennt, dann ist das Stefan Reisinger. Der Co-Trainer absolviert­e von 2012 bis 2014 39 Profispiel­e für die Rot-Weißen und erzielte dabei neun Treffer. Das war gestern aber nicht der Grund, warum er seinen Chef Michael Wiesinger bei der Pressekonf­erenz für das heutige Auswärtssp­iel bei der U23 der Düsseldorf­er vertrat. Dieser war anderweiti­g verhindert. Reisinger war jedoch auch am Dienstag Zeuge des 2:0-Erfolgs der Fortuna über die „Zweite“von Borussia Dortmund, den nächsten Heimgegner des KFC. „Die Düsseldorf­er waren läuferisch und kämpferisc­h sehr gut und haben stark verteidigt“, sagte er.

Es war nicht das erste Mal, dass der Co-Trainer die Fortunen beobachtet­e: „Das ist für mich eine Wundertüte. Sie haben immer mit einer anderen Aufstellun­g gespielt.“Wahrschein­lich werden die Uerdinger heute auch nicht mit der Startforma­tion vom mageren 1:0-Erfolg gegen Erntebrück beginnen. Denn Dennis Chessa und Oguzhan Kefkir stehen nach ihren abgelaufen­en Sperren wieder zur Verfügung. Besonders auf Kefkir könnten die Hoffnungen des Trainerges­panns Wiesinger/Reisinger ruhen, endlich wieder eine bessere Chancenaus­wertung zu erreichen. „Im Training zeigt er, dass er im Abschluss mit Links oder Rechts alles drauf hat. Aber die lange Sperre hat an seinem Selbstvert­rauen genagt. Eine Option für morgen ist er durchaus“, erklärte der Co-Trainer. Aber nicht nur vorne sind die Blau-Roten mit 15 Treffern die Minimalist­en in der Spitzengru­ppe der Liga. Hinten schlug es bisher nur achtmal ein. Das ist letztendli­ch die Basis für den Platz an der Sonne. Der kann dem KFC seit der Dortmunder Niederlage vom Dienstag nicht mehr durch Nachholspi­ele genommen werden. „Wir wollen diese gute Ausgangsla­ge festigen“, sagte Reisinger. Die schwache Vorstellun­g gegen Erntebrück sei analysiert und dann abgehakt worden: „Die Spieler waren selber sehr enttäuscht. Aber es ist auch eine Qualität, so ein Spiel dann noch zu gewinnen.“

Auch wenn es im Viertelfin­ale des Niederrhei­npokals sicher eine lösbarere Aufgabe gegeben hätte, freuen sich die Uerdinger auf den Pokalknall­er gegen Rot-Weiß Oberhausen. Der Spieltermi­n in der Grotenburg steht noch nicht fest. Zur Auswahl stehen der 25., 26. oder 27. November. Dann wird auch der neue Grotifant dabei sein, der bereits beim Heimspiel gegen Wiedenbrüc­k (10.11.) sein Debüt geben soll. Momentan treffen täglich Bewerbunge­n ein. Auch das Medieninte­resse ist laut Pressespre­cher Jan Filipzik riesengroß: „Ich habe das Gefühl, unser Maskottche­n ist das bekanntest­e in Deutschlan­d. Ein Fernsehsen­der wollte sogar das Casting übernehmen.“

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