Rheinische Post Krefeld Kempen
Grefrath freut sich auf das Derby gegen Lobberich
HANDBALL-VERBANDSLIGA (MP) Während die Turnerschaft Grefrath schon früh ihre spielfreie Woche genießen musste, machten die vermeintlich direkten Konkurrenten aus Sicht des letztjährigen Aufsteigers genau das Richtige – weiter verlieren. Mit Korschenbroich, Bottrop und St. Tönis steht bei drei weiteren Teams ebenfalls die Null auf dem Punktekonto. Aktuell ist es gewiss noch zu früh für eine fundierte Prognose. Und wenn die Turnerschaft so glänzt wie im zweiten Durchgang gegen Lank, dann sollte das Wort Abstiegskampf nicht allzu bedrohlich über der Mannschaft von Trainer Michael Küsters kreisen. Eine Sekunde hatte gefehlt, um gegen einen Aufstiegsaspiranten einen verdienten Zähler mitzunehmen (26:27). Zum Verhängnis wurde den Grefrathern vor allem eine spielerische und mentale Auszeit Mitte der ersten Halbzeit. Bei der Suche nach handfesten Gründen für einen solch kollektiven Tiefschlaf kann auch der Übungsleiter weitestgehend nur spekulieren: „Das ist immer ein Zusammenspiel mehrerer Dinge. Oftmals sind wahrscheinlich Kleinigkeiten der Auslöser. Zwei, drei schlampige Pässe, leichtfertig vergebene Chancen oder auch Kommunikationsfehler in der Defensive und schon stockt das Gesamtkonzept. Generell sind derartige Phasen während einer Partie nicht unüblich. Wir müssen einfach versuchen, den Schaden möglichst gering zu halten.“Eine ausgedehnte Schwächeperiode darf sich die Turnerschaft gegen den kommenden Gegner auf keinen Fall leisten. Mit dem Oberliga-Absteiger TV Lobberich kommt ein weiteres Top-Team nach Grefrath (Sa. 18.30 Uhr). Die Gäste sind aktuell zwar noch ungeschlagen, wirklich Respekt einflößend waren die ersten beiden Vorstellungen der Lobbericher jedoch keinesfalls.