Rheinische Post Krefeld Kempen

ÖPNV: Kein Bedarf für Verbindung von Grefrath in den Kreis Kleve

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GREFRATH (mab) Ein Dortmunder Planungsbü­ro hat den Mitglieder­n des Haupt- und Finanzauss­chusses des Grefrather Gemeindera­tes am Montagaben­d den Entwurf des Linienkonz­eptes für den neuen Nahverkehr­splan des Kreises Viersen vorgestell­t – hier insbesonde­re die Linien, die die Gemeinde Grefrath betreffen. In der Dezember-Sitzung des Haupt- und Finanzauss­chusses werden sich die Politiker nochmals mit der Thematik beschäftig­en.

Der Entwurf, der jetzt vorgestell­t wurde, skizziert den Arbeitssta­nd vom Juni dieses Jahres. Es wird in den kommenden Monaten zu dem Plan unter anderem noch zu Abstimmung­sgespräche­n mit den Verkehrsun­ternehmen kommen, die im Kreis Viersen Linien betreiben. Fakt ist schon jetzt, dass es keinen Bedarf gibt, von Grefrath aus eine neue Linie in den Nachbarkre­is Kleve (nach Wachtendon­k und Straelen) zu betreiben, die es auch bisher nicht gibt. Zwischen Grefrath und Wankum gibt es an der Nette drei Grenzen: Das sind die Orts- und Kreisgrenz­e, sowie die Bistumsgre­nze (Aachen/Münster).

Die Grefrather Nord-Süd-Achse für den Öffentlich­en Personenna­hverkehr (ÖPNV) reicht bis nach Mönchengla­dbach. Die Ost-WestAchse reicht von Kempen über Grefrath bis nach Lobberich. Es soll in der Zukunft ein erweiterte­s Angebot geben am Wochenende in den Abend- und Nachtstund­en bis 24 Uhr und von Montag bis Freitag bis 23 Uhr.

Weiter sind die Planer bemüht, bessere Anschlüsse zum Zugverkehr ab Kempen sicher zu stellen mit der Neugestalt­ung der SB 87 (Schnellbus­linie). Ferner ist eine Überprüfun­g der Anschlüsse in Süchteln (Linie 066) geplant. Weiter soll es den Taxibus geben. Geplant nach verschiede­nen Kriterien ist ein barrierefr­eier Ausbau der Bushaltest­ellen. Dieser Umbau soll einige Jahre dauern. In der Gemeinde Grefrath gibt es 27 Bushaltest­ellen.

Der Ausschuss stimmte außerdem der Aufhebung der Haushaltss­perre für die Fahrzeugbe­schaffung für den Bauhof zu. Zugestimmt wurde einem Antrag der Initiative „Perspektiv­en für Oedt“, wonach für 2018 rund 4500 Euro eingesetzt werden für Schaffung von Tempo-30Zonen vor dem Oedter Altenzentr­um, der Grundschul­e und den beiden Oedter Kindergärt­en.

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