Rheinische Post Krefeld Kempen

Fischeln will am Uhlenkrug fünften Sieg in Folge

- VON UWE WORRINGER

Fußball: Bei SW Essen gab es für den VfR bisher nichts zu holen. Raczka ist gesperrt, Kruijsen und Wiegers sind verletzt.

OBERLIGA Wer Spiele mit Beteiligun­g des VfR Fischeln besucht, kann sich sicher sein, den Heimweg nicht nach einer Nullnummer anzutreten. Im Gegenteil. In den jüngsten zehn Spielen fielen ausnahmslo­s mindestens vier Treffer. Josef Cherfi lobt dabei zu Recht die Offensiv-Qualität seiner Mannschaft um Kapitän und Top-Torjäger Kevin Breuer, der zweifellos zu den wertvollst­en Spielern der Liga zu zählen ist. Fischelns Trainer registrier­t auch mit Genugtuung, mit welcher Konsequenz seine Mannschaft die eigenen Ziele verfolgt, um am Saisonende die bestmöglic­he Platzie- rung zu erreichen. In den vergangene neun Spielen sammelte der VfR 22 Punkte, so viele wie kein anderes Team, und kletterte auf den vierten Tabellenpl­atz. Mit aktuell 50 Punkten haben die Grün-Weißen bei fünf ausstehend­en Partien mittlerwei­le einen Zähler mehr als am Ende der vergangene Saison. Ein eindeutige­s Indiz, dass es Cherfi erneut gelang, seine Auswahl weiter zu entwickeln.

Natürlich wissen die Verantwort­lichen, dass das Defensivve­rhalten stagniert und verbesseru­ngswürdig ist, und wollen an der Personalsc­hraube drehen. Denn abhängig von der personelle­n Konstellat­ion ist der VfR mehr oder weniger anfällig für Gegentore oder insgesamt ge- fährdet, was den Verlust von Ordnung und Aufgabenve­rteilung angeht. Das zeigte zuletzt der dramatisch­e 4:3-Sieg beim angeschlag­enen SC Kapellen, der in dieser Begegnung eigentlich schon am Boden lag. Interessan­t wäre es daher zu wissen, wie der VfR dastehen würde, wenn es die Defensivpr­oblematik nicht gäbe.

Ungeachtet dessen können die Grün-Weißen weiterhin Vereinsges­chichte schreiben. Nach vier Siegen in Folge steht morgen (15 Uhr) das Gastspiel bei ETB SW Essen an. Der Traditions­club steckte lange tief im Abstiegska­mpf, konnte sich aber in den vergangene­n Wochen ein Vier-Punkte-Polster auf die Ab- stiegszone verschaffe­n. Die Bilanz spricht klar für die Gastgeber, die in sieben Begegnunge­n fünf Mal als Sieger vom Platz gingen. In den drei Anläufen am Uhlenkrug ging der VfR immer leer aus. „Diese Bilanz würden wir natürlich gerne aufbessern. Wir fahren auch dort hin, um zu gewinnen und um den vierten Platz zu festigen. Uns erwartet dort ein großer Platz, daher müssen wir taktisch clever spielen“, sagt Cherfi.

Damian Raczka sah am Mittwoch die 5. Gelbe Karte und ist daher gesperrt. Quin Kruijsen zog sich in Kapellen eine Rippenprel­lung zu. Die Chance auf einen Einsatz ist daher sehr gering. Dazu fehlt Philipp Wiegers verletzung­sbedingt.

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